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Neue Hoffnung für Narkolepsie-Patienten: Preisgekrönte Studie entdeckt!

Eine wegweisende Studie der Universität Witten/Herdecke zeigt, dass Narkolepsie-Patienten von ketogener Ernährung und Bewegung profitieren. Forschungsergebnisse eröffnen neue Therapieansätze ohne Medikamente.

Die chronische Schlafstörung Narkolepsie ist geprägt von extremer Tagschläfrigkeit und plötzlichen Schlafattacken. Diese Erkrankung beeinträchtigt das tägliche Leben der Betroffenen erheblich. Frederike Tepel, Doktorandin an der Universität Witten/Herdecke, hat in ihrer aktuellen Studie vielversprechende Therapieansätze ohne Medikation erforscht. Ihre Arbeit wurde mit dem „Dr. Werner und Raphael Müller-Preis“ der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) e. V. ausgezeichnet. Laut uni-wh.de wird dieser Preis jährlich verliehen für herausragende wissenschaftliche Arbeiten zu Narkolepsie und Stoffwechselstörungen.

Tepels Forschung zeigt, dass sowohl eine ketogene Ernährung als auch regelmäßige Bewegung signifikante Verbesserungen der Symptome bewirken können. Dies umfasst eine deutliche Reduktion der Müdigkeit und eine Verbesserung der körperlichen sowie geistigen Lebensqualität ohne die typischen Nebenwirkungen, die mit medikamentösen Behandlungen verbunden sind. Dies eröffnet neue Perspektiven für Narkolepsie-Patienten, die an der Bewältigung ihrer Symptome interessiert sind.

Ergebnisse der Studie

Die unter Tepels Leitung durchgeführte Studie umfasste 44 Erwachsene mit Narkolepsie und wurde über einen Zeitraum von zehn Wochen durchgeführt. Die Teilnehmenden folgten entweder einem Trainingsprogramm, einer ketogenen Diät oder erhielten die übliche Behandlung. Die ketogene Ernährung ist dabei kohlenhydratarm und fettreich und versetzt den Körper in den Zustand der Ketose. Sowohl die Teilnehmer der Sport- als auch der Diätgruppe berichteten über signifikante Verbesserungen ihrer Müdigkeitssymptome. Diese Ergebnisse wurden auch auf dem Kongress der European Academy of Neurology 2024 in Helsinki präsentiert, wie medecon.ruhr berichtet.

Prof. Dr. Ulf Kallweit, der Leiter der Studie, bemerkte, dass die Implementierung einer ketogenen Diät im Alltag schwierig und potenziell kostspielig sein kann. Er schlug eine weniger strenge Variante der Diät vor, die ebenfalls positive Effekte erzielen könnte. Die Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Ernährung und Bewegung essentielle Ergänzungen zur medikamentösen Therapie darstellen könnten.

Fazit und Ausblick

Diese positiven Ergebnisse bieten neue Hoffnung für Menschen mit Narkolepsie und könnten zu einem Paradigmenwechsel in der Therapieansätzen führen. Die Forschungsarbeiten von Frederike Tepel und ihr Team zeigen, dass es möglich ist, die Lebensqualität von Narkolepsie-Patienten durch nicht-medikamentöse Maßnahmen zu verbessern, ohne mit Nebenwirkungen rechnen zu müssen. Weitere Studien sind notwendig, um diese vielversprechenden Ergebnisse zu validieren und in die klinische Praxis zu übertragen. Für jeden Narkolepsie-Betroffenen könnten sich dadurch neue, effektive Wege zur Linderung ihrer Symptome eröffnen, wie auch bdh-online.de betont.

Referenz 1
www.uni-wh.de
Referenz 2
www.bdh-online.de
Referenz 3
medecon.ruhr
Quellen gesamt
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