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Komödie über Diktatoren-Witwen: „Ich liebe Äpfel“ feiert Premiere!

Erleben Sie die monströs-komische Komödie „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ von Theresia Walser. Aufführungen im Theater Wasserburg: 21. bis 23. März. Karten und Infos online.

Das Theater Wasserburg wird am kommenden Wochenende, vom 21. bis 23. März, das ambitionierte Stück „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ von der renommierten Autorin Theresia Walser aufführen. Diese monströs-komische Komödie beschäftigt sich mit dem Leben von drei Frauen, die Witwen oder fast-Witwen von Diktatoren sind. Die Inszenierung verspricht eine spannende Auseinandersetzung mit historischen Figuren, jedoch nicht in einem dokumentarischen Format. Vielmehr steht der Mensch im Mittelpunkt, dessen tumultuöses Dasein in den Schatten großmächtiger Männer gerät.

Auf der Bühne werden bekannte Schauspieler wie Susan Hecker, Amelie Heiler, Thorsten Krohn und Rosalie Schlagheck zu sehen sein. Die Aufführungen sind für Freitag, den 21. März um 20 Uhr, Samstag, den 22. März ebenfalls um 20 Uhr und Sonntag, den 23. März um 19 Uhr angesetzt. Die beliebte Kneipe „Der Berg ruft“ öffnet zwei Stunden vor den Vorstellungen und bietet damit den Zuschauern die Möglichkeit, sich gastronomisch auf das Theatererlebnis einzustimmen. Weitere Informationen sowie Karten sind unter theaterwasserburg.de erhältlich.

Theresia Walsers vielfältige Themenwelt

Walser ist bekannt für ihren tiefen psychologischen Zugriff auf Figuren und Themen, die oft im Spannungsfeld zwischen Komik und Tragik angesiedelt sind. Laut Spiegel erklärt die Autorin, dass sie mit diesem Stück auf die gesellschaftliche Rolle von Frauen in extremen politischen Situationen eingeht. „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ kann somit auch als kritischer Kommentar zur Rolle der Frau in patriarchalischen Gesellschaften verstanden werden.

In einem anderen Kontext feierte kürzlich das Theater Freiburg die Uraufführung von Walsers Stück „Die Erwartung“. Diese Inszenierung widmet sich ebenfalls komplexen Menschheitsfragen und wurde von Peter Carp als Intendant verabschiedend inszeniert. Die Idee entstammte einem Segelurlaub in Dänemark, während eines angekündigten Sturms, der schlussendlich nicht zuschlug. Das Stück beginnt mit einer Ziege, gespielt von Josefin Fischer, und zeichnet eine präapokalyptische Atmosphäre auf der Bühne.

Rezeption und Kritiken

In der Schwarzwälder Region wird die Aufführung von „Die Erwartung“ gemischte Kritiken gegenübergebracht. Während einige den Text und die Charaktere loben, bemängeln andere die Dramaturgie und die Regieführung. Die Inszenierung enthält auflockernde witzige Dialoge sowie Anspielungen auf biblische Themen, die das Publikum zum Nachdenken anregen sollen.

Mit Walsers Arbeiten leistet das Theater nicht nur einen kulturellen Beitrag, sondern regt auch zur Diskussion über die Rolle der Geschlechter in der Gesellschaft an. Dies zeigt sich sowohl in „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ als auch in „Die Erwartung“, die beide aktuelle Themen auf künstlerische Weise behandeln.

Die kommenden Aufführungen bieten nicht nur Unterhaltung, sondern auch die Möglichkeit zur Reflexion über tiefere menschliche Themen.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
nachtkritik.de
Quellen gesamt
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