Gesellschaft

Israel drängt zur Trennung von Hamas: Eskalation im Gazastreifen!

Israel hat die Operationen im Gazastreifen drastisch ausgeweitet und fordert die Bevölkerung zur Trennung von der Hamas auf. Gleichzeitig verschärft sich die humanitäre Krise. Die Region steht am Rande weiterer Eskalationen.

Die Situation im Gazastreifen spitzt sich weiter zu, nachdem Israel die Morag-Achse, einen neuen Korridor, besetzt hat. Damit wird das Gebiet in drei Teile geteilt. Verteidigungsminister Israel Katz gab bekannt, dass die israelischen Streitkräfte nun die Kontrolle über das Gebiet zwischen Rafah und Chan Junis übernommen haben. Katz fordert die lokale Bevölkerung auf, sich von der Hamas zu trennen, und droht mit weiteren Maßnahmen, sollte die Freilassung der Geiseln nicht erfolgen. Diese Maßnahmen könnten die militärischen Operationen auf fast das gesamte Palästinensergebiet ausweiten, was die angespannte Lage weiter verschärfen könnte, wie Welt berichtet.

Die israelische Militäraktion im Gazastreifen ist eine Reaktion auf den Großangriff der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem über 1.200 Menschen in Israel getötet wurden. Dieser Angriff hat in der israelischen Bevölkerung schwere Traumata ausgelöst, vergleichbar mit den Schrecken des Holocausts. Der Einsatz, zur Zerschlagung der militärischen Kapazitäten der Hamas und zur Befreiung der Geiseln, hat bereits katastrophale humanitäre Folgen domestic. Bis heute gelten noch viele Menschen als vermisst.

Flucht und humanitäre Krise

Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich dramatisch verschlechtert. Laut Berichten wurden über 51.000 Menschen getötet, während die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen diese Zahlen jedoch nicht unabhängig überprüfen lässt. Die UN schätzt, dass rund 1,7 Millionen Menschen Binnenflüchtlinge geworden sind, viele von ihnen mehrfach. Große Teile des Gazastreifens sind nahezu unbewohnbar. Die Lage hat sich so zugespitzt, dass die israelische Armee die Einwohner von Chan Junis zur Evakuierung aufruft. Die Eskalation des Konflikts führt dazu, dass Hunderttausende Palästinenser auf der Flucht sind und keine sicheren Rückzugsorte finden können, was die humanitäre Krise weiter verschärft.

Die Militärübergriffe haben auch die Gewalt im Westjordanland befeuert. Es wird von über 500 Toten bis Mai 2024 berichtet. Damit wird deutlich, dass der Konflikt nicht nur auf den Gazastreifen beschränkt bleibt, sondern auch das Westjordanland betrifft. Dies ist eine direkte Folge der erneuten Kämpfe und hat zu einem Anstieg der Spannungen mit der Hisbollah im Libanon geführt, die verstärkt Angriffe auf Israel verübt.

Der historische Hintergrund

Die Wurzeln dieses Konflikts reichen weit zurück. Der Nahostkonflikt hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert, als Antisemitismus zur Entstehung des politischen Zionismus führte. Komplexe territoriale und ethno-nationale Ansprüche stehen sich in einem Konflikt gegenüber, der tief in der Geschichte verwurzelt ist. Israel kontrolliert mittlerweile 78 % des ehemaligen britischen Mandatsgebiets Palästina, während die Palästinenser weiterhin um nationale Selbstbestimmung kämpfen.

Wichtige Ereignisse, wie der UN-Teilungsplan von 1947, wurden von den arabischen Staaten abgelehnt, was zu jahrzehntelangen Auseinandersetzungen führte, wobei Israel am 14. Mai 1948 seine Unabhängigkeit erklärte. Der darauf folgende Krieg führte zur massiven Flucht und Vertreibung von Palästinensern, bekannt als „Nakba“. Diese historischen Traumata prägen sowohl die israelische als auch die palästinensische Gesellschaft.

Die Situation bleibt angespannt, und ernsthafte Friedensverhandlungen haben seit 2014 nicht mehr stattgefunden. Die internationale Gemeinschaft, einschließlich der USA, der EU und arabischer Länder, bemüht sich, eine weitere Eskalation zu verhindern und die humanitäre Situation zu verbessern, während die Gewalt weiterhin in der Region wütet, mit unvorhersehbaren Konsequenzen für die Zivilbevölkerung.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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