
Am Donnerstagmorgen kam es in der Münchener Innenstadt zu einem dramatischen Vorfall, als ein Auto in eine Menschenmenge fuhr. Der Ort des Geschehens war der Stiglmaierplatz, wo sich zu diesem Zeitpunkt eine Demonstration der Gewerkschaft ver.di abspielte. Laut den Berichten von Dewezet handelte es sich um einen mutmaßlichen Anschlag, auf den die Polizei hingewiesen hat. Ein 24-jähriger afghanischer Asylbewerber, der bereits mit Betäubungsmitteln und Ladendiebstahl in Konflikt geraten war, wurde als Fahrer des Mini Cooper identifiziert und festgenommen.
Für die Teilnehmer der Demonstration war der Vorfall mehr als beunruhigend. Bei dem Angriff wurden nach ersten Schätzungen etwa 28 Personen verletzt, darunter auch Kinder und Mitarbeiter der Münchener Stadtverwaltung. Unter den Verletzten befinden sich mindestens ein bis zwei Menschen in kritischem Zustand. Ein Polizeifahrzeug war zur Zeit des Vorfalls in unmittelbarer Nähe, als der Fahrer des Mini Cooper beschleunigte und in die Menschenmenge raste. Augenzeugen berichteten von der hohen Geschwindigkeit des Fahrzeugs und dem anschließenden Schuss auf das Auto.
Reaktionen und Ermittlungen
Die Münchner Polizei erklärte, dass derzeit keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Innenminister Herrmann stellte klar, dass kein Zusammenhang zwischen diesem Vorfall und der bevorstehenden Münchner Sicherheitskonferenz bestehe. Bayerns Ministerpräsident Söder äußerte sich bestürzt über die Ereignisse und mutmaßte, dass es sich um einen Anschlag handeln könnte. Auch der Vorsitzende der Gewerkschaft ver.di, Frank Werneke, zeigte sich schockiert und solidarisch mit den Verletzten.
Zur Aufklärung des Vorfalls hat die bayerische Zentralstelle für Extremismus und Terrorismus die Ermittlungen aufgenommen. Ein Video zeigt die Festnahme des Fahrers durch die Polizei, was ein weiteres Bild der dramatischen Szenen vermittelt. Augenzeugen erklärten, dass die Polizei schnell vor Ort war und umgehend Maßnahmen ergriff.
Kontext der Kriminalität unter Migranten
Im Kontext der Herkunft des Täters gibt es unterschiedliche gesellschaftliche Debatten über Migration und Kriminalität. Laut bpb sind bestimmte migrantische Gruppen in westeuropäischen Gesellschaften unter den Tatverdächtigen überrepräsentiert. Allerdings zeigt die Statistik, dass Migranten, die Zugang zum Arbeitsmarkt haben, selten straffällig werden. Die Kriminalität unter jungen Migrantenfamilien ist tendenziell rückläufig, was darauf hinweist, dass Integration eine Schlüsselrolle spielt.
Die hohen Zahlen insbesondere in den letzten Jahren zusammenhängend mit der Zuwanderung aus Krisengebieten werfen Fragen auf. Es gibt Sofortmaßnahmen und Präventionsansätze, um eine weitere Kriminalitätsentwicklung durch soziale Ausschlüsse zu verhindern. Diese Entwicklungen sind für die Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung, insbesondere in Zeiten, in denen das Vertrauen in Migranten auf dem Spiel steht.