
Die deutsche Handballnationalmannschaft hat mit einem überzeugenden 34:27-Sieg gegen Italien das Viertelfinale der WM erreicht. Dennoch überschattet eine ernsthafte Gesundheitskrise das Team. Juri Knorr und Rune Dahmke mussten aufgrund von Fieber im Hotel bleiben und wurden in Einzelzimmern isoliert, während die restliche Mannschaft im „Evald“-Brasserie in Silkeborg feierte.
Bundestrainer Alfred Gislason steht vor einer Herausforderung, da er das bevorstehende letzte Hauptrundenspiel gegen Tunesien am Samstag, 20:30 Uhr, ohne die betroffenen Spieler planen muss. Knorr, der nach dem zuvor bespielten Dänemark über Halsschmerzen klagte, leidet jetzt zusätzlich unter Fieber, Brustschmerzen und Atemproblemen. Seine Situation wurde am Freitagmorgen von einem Facharzt in Flensburg überprüft, und sein Einsatz im Viertelfinale bleibt fraglich, wie die Ostsee-Zeitung berichtet.
Verletzungsrisiken und Prävention
Knorrs Verletzung ist besonders alarmierend, da sie während des Auftaktspiels gegen Polen in der 40. Minute ohne Fremdeinwirkung auftrat. Gislason äußerte sich besorgt über den nassen Hallenboden, der zu Knorrs Verletzung geführt hat. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, auf die Sicherheit in Handballhallen zu achten. Laut Sicherheitsport sollten Hallensportschuhe mit griffiger Sohle getragen werden, um ein Wegrutschen zu verhindern. Außerdem ist die Instandhaltung der Hallen von großer Bedeutung.
Knorr erstattete eine Selbstdiagnose mit Verdacht auf Verstauchung, was die Sorgen um seinen Gesundheitszustand nur verstärkt. Ein Ausfall des kreativen Spielmachers könnte das Team stark beeinträchtigen, da Knorr in der bisherigen WM-Leistung mit fünf Toren und zahlreichen Assistenzaktionen auf sich aufmerksam machte.
Taktische Anpassungen und kommende Herausforderungen
Der Auswahlprozess für das Viertelfinale wird gleichzeitig von der Frage geprägt, ob Gislason zusätzliche Auszeiten für seine „Vielspieler“ wie Renars Uscins und Johannes Golla einplanen kann. Uscins war mit zehn Treffern der beste Werfer gegen Italien und dürfte mit seiner Erfahrung aus den bisherigen Spielen eine Schlüsselrolle im kommenden Match einnehmen.
Die deutsche Mannschaft muss sich nun auch auf die mögliche Gegnerwahl einstellen, die am Sonntagabend entschieden wird. Mögliche Gegner sind Portugal, Brasilien, Schweden und Spanien. Gislason hat betont, dass das Spiel gegen Tunesien kein Freundschaftsspiel sein wird, und er erhofft sich von seinem Team eine Leistungssteigerung, um die gegen die bisherigen Gegner aufgetretenen Probleme abzustellen.
Während sich das Team am Sonntag vom Militärflughafen Karup nach Oslo begeben wird, herrscht die Hoffnung, dass die erkrankten Spieler bis dahin wieder fit sind. Die Dramatik des Turniers wird durch die ungewisse gesundheitliche Lage von Knorr und Dahmke verstärkt, die beide Schlüsselspieler für das angestrebte Ziel, die Medaillen, darstellen.