
In Bordesholm startet im Januar 2024 das Bauprojekt „Die Bordesholmer Mitte“. An der Bahnhofstraße 53 sollen zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 22 Wohnungen entstehen. Die Baugesellschaft, unter der Leitung von Dennis Holst, plant, besonders hohe Anforderungen an den Energiespar-Standard zu stellen. Geplant ist die Einhaltung des KfW 40 Standards sowie die Erlangung des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG). Dies bedeutet, dass umweltfreundliche Maßnahmen und emissionsarme Baumaterialien verwendet werden, die alle über entsprechende Umweltzertifikate verfügen.
Um die Qualitätsanforderungen zu garantieren, wurde ein Mitarbeiter für Baudokumentation eingestellt, der in Kooperation mit einem externen Energieberater arbeitet. Dieser prüft regelmäßig das Qualitätssiegel und führt zudem Schadstoffmessungen durch. Das erste der beiden Wohngebäude, das 17 Wohnungen beherbergen wird, soll bereits im Mai 2024 fertiggestellt werden. Der zweite Neubau mit fünf Wohnungen und einem Gewerberaum ist für September 2024 angedacht.
Bautypologie und Mietpreise
Die Bauarbeiten konzentrieren sich auf eine Grundstücksgröße von 1576 Quadratmetern. Geplant sind zwei dreistöckige Wohngebäude, die überwiegend Zweizimmer-Wohnungen im Bereich von 50 bis 55 Quadratmetern bieten. Diese Wohnungen sind besonders gut für Senioren und junge Paare geeignet. Die Ausstattung umfasst Schlafzimmer, ein Bad, einen Wohn-Ess-Bereich mit Balkon oder Terrasse, einen Küchenbereich und eine Abstellkammer.
Das Vermietungsverfahren wird durch die Firma Projektierung Arpsdorf koordiniert. Die Mietpreise variieren zwischen 16 und 18 Euro pro Quadratmeter, mit einer Kaltmiete von mindestens 830 Euro. Die Baukosten für dieses Projekt liegen jedoch 10 bis 15 Prozent über denen konventioneller Bauprojekte, was teilweise durch günstigere Finanzierungsbedingungen ausgeglichen wird.
Finanzierung und Förderprogramme
In Anbetracht der gestiegenen Baukreditzinsen, die in den letzten 15 Monaten von 3,5% auf 4% angestiegen sind, wird die Finanzierung des Bauvorhabens eine bedeutende Herausforderung darstellen. Auch die KfW-Zinsen sind im selben Zeitraum von 0,88% auf etwa 2,8% gestiegen. Dennoch sind einige günstige Finanzierungen verfügbar, die zur Kompensation der höheren Baukosten dienen können.
Interessant ist, dass die KfW seit März 2023 spezielle Fördermittel für klimafreundliche Neubauten anbietet. Diese Förderung umfasst nicht nur Wohngebäude, sondern auch Nichtwohngebäude. Ziel ist es, Neubauvorhaben mit einem geringen CO2-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus zu unterstützen. Möglich sind zinsgünstige Kredite, die bis zu 100% der förderfähigen Kosten abdecken können. So können unter anderem auch die Kosten für energetische Fachplanung und Nachhaltigkeitszertifizierungen gefördert werden, die in diesem Projekt besonders relevant sind.
Besichtigungen der Mietwohnungen sind am 22. März von 10 bis 12 Uhr möglich, ohne dass eine vorherige Anmeldung erforderlich ist. Während dieser Termine haben Interessenten die Gelegenheit, sich einen Eindruck von den neuen Wohnräumen zu verschaffen und mehr über die ökologische Bauweise zu erfahren.
KN Online berichtet, dass …
FH Holzbaustatik informiert, dass …
KfW gibt Hinweise, dass …