
Schalke 04 kehrt heute aus der Länderspielpause zurück und trifft im wichtigen Spiel gegen Greuther Fürth an einem bedeutsamen Tag an, an dem der Revierklub die Chance nutzt, entscheidende Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. In diesem Kontext setzt die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit ihrer Aktion gegen Rassismus ein starkes Zeichen, das im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus, die vom 17. bis 30. März stattfinden, ins Leben gerufen wurde. Laut Der Westen nehmen die 36 Klubs der ersten und zweiten Bundesliga an dieser Kampagne teil.
Das diesjährige Motto „TOGETHER. Stop Hate. Be a team.“ verdeutlicht das Engagement für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt. Schalke 04 unterstützt diese seit 2012 etablierte Kampagne, die dieses Jahr bereits in Gelsenkirchen zum fünften Mal durchgeführt wird. Dabei werden insgesamt 57 Veranstaltungen in der Stadt angeboten, um das Bewusstsein für Rassismus und Diskriminierung zu schärfen.
Aktionen in Gelsenkirchen
Im Rahmen der Aktionen bietet Schalke 04 eine diskriminierungssensible Stadionführung in der Veltins-Arena an. Diese Führungen laden dazu ein, über persönliche Erfahrungen mit Diskriminierung zu berichten und in den Dialog zu treten. Solche Veranstaltungen sind nicht nur für die Vereinsmitglieder wichtig; sie erreichen auch die breitere Öffentlichkeit und fördern ein respektvolles Miteinander.
Darüber hinaus ist der Fußball-Verband Mittelrhein e. V. (FVM), als einer der größten Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB), aktiver Teil der Bemühungen gegen Diskriminierung. Wie auf DFB berichtet wird, setzt sich der FVM für Integration, Inklusion und Gleichbehandlung ein. Dies geschieht nicht zuletzt durch Projekte wie „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus“. Hierbei arbeitet der Verband unter anderem mit Viktoria Köln zusammen, um Anti-Diskriminierungs-Netzwerke auszubauen und durch Bildungsarbeit präventiv gegen Rassismus vorzugehen.
Ein konkretes Beispiel für das Engagement des FVM ist das Auftaktevent zum Pilotprojekt im November 2022 in Köln, bei dem ein Bildungsabend und die filmische Auseinandersetzung mit Rassismus stattfanden. Auch die Aktionen rund um die Spiele von Viktoria Köln zeigen, dass der Fußball sich aktiv gegen Racismus positioniert, wie zum Beispiel die Verteilung von Stickern gegen Rassismus beim Heimspiel der Mannschaft im März 2023.
Diese Initiativen sind Teil eines umfassenden Ansatzes, der unter anderem auch die Schulung von Schiedsrichtern zur Gewaltprävention umfasst. Es wird erwartet, dass durch kontinuierliche Aufklärung und Engagement das Bewusstsein für die Problematik geschärft wird und der Fußball als integrative Kraft in Deutschland fungiert.