
Die beliebte Restaurant-Kette Sausalitos hat am 19. März 2025 Insolvenz angemeldet. Dies betrifft über 40 Standorte in Deutschland und rund 1.000 Mitarbeiter. Von der Insolvenz betroffen sind die Sausalitos Holding GmbH sowie deren Tochtergesellschaften, darunter die Sausalitos Heumarkt 67 GmbH und die Sausalitos Norddeutschland GmbH. Trotz dieser bedrohlichen Lage sollen die Filialen vorerst weiterhin geöffnet bleiben, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Sausalitos wurde 1994 gegründet und hat sich mit seiner mexikanisch inspirierten Küche und einer Vielzahl von Cocktails einen Namen in der deutschen Gastronomieszene gemacht. Die Kette richtet sich insbesondere an junge Erwachsene und hat sich auf ein feierfreudiges Ambiente spezialisiert. In den letzten Jahren hatte die Kette aufgrund der Corona-Pandemie mit finanziellen Herausforderungen zu kämpfen, die durch gestiegene Kosten und Personalmangel zusätzlich verschärft wurden. Im Jahr 2022 wurde in einem Münchener Restaurant ein Cocktail-Roboter präsentiert, der dazu beitragen sollte, die Angestellten zu entlasten.
Insolvenzanträge und deren Auswirkungen
Zusätzlich zur Holding wurden Insolvenzanträge auch für verschiedene Gesellschaften eingereicht, wie z. B. die Sausalitos Aachen GmbH. Laut Berichten von n-tv sind die Löhne der rund 1.000 Mitarbeiter bis Ende Mai 2025 gesichert. Das Amtsgericht München hat Michael Schuster als Insolvenzverwalter bestellt. Das Ziel ist, den Betrieb fortzuführen und einen Investor für die Kette zu finden.
Die Probleme, mit denen Sausalitos konfrontiert war, sind vielfältig. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, ein verändertes Kundenverhalten und der Rückgang der Gästezahlen haben zu einem signifikanten Sinken der Einnahmen und der Rentabilität des Unternehmens geführt. Dies betrifft insbesondere die „getränkeorientierte Bedien-Gastronomie“, in der Sausalitos traditionell stark war.
Historische Entwicklung der Kette
Das erste Sausalitos wurde 1994 von Firmengründer Thomas Hirschberger in Ingolstadt eröffnet. Im Jahr 2014 wurde die Kette an Investoren verkauft. Seitdem hat sie eine rasche Expansion erlebt, doch die aktuellen finanziellen Schwierigkeiten könnten die Zukunft der Restaurant-Gruppe erheblich beeinflussen. Der Verlust von über 40 Standorten könnte somit nicht nur für die betroffenen Mitarbeiter gravierende Folgen haben, sondern auch für die gastronomische Vielfalt in Deutschland.