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Sandra kämpft mit Fischbouletten: Neues Drama bei „Hartz und herzlich“!

Am 14. Januar um 20:15 Uhr zeigt RTL zwei eine neue Episode von „Hartz und herzlich“ aus Rostock. Sandra bereitet Fischbouletten vor, während Jasmin, Maik und Regina mit Herausforderungen des Lebens kämpfen.

Am Dienstag, dem 14. Januar, um 20.15 Uhr, wird auf RTL zwei eine neue Episode von „Hartz und herzlich – Tag für Tag Rostock-Groß Klein“ ausgestrahlt. In dieser Folge steht Sandra, 41 Jahre alt, im Mittelpunkt, die sich um die Zubereitung von Fischbouletten kümmert. Sie hat vier Kilo Fisch verarbeitet, die ihre Familie in Rathenow gefangen hat. Sandra gibt offen zu, dass die Arbeit für sie zu anstrengend ist, und beschreibt das Putzen als ihren Albtraumjob. Gleichzeitig hat die Episode auch noch viel mehr zu bieten, denn sie beleuchtet die Herausforderungen, mit denen weitere Charaktere konfrontiert sind.

Neben Sandra erfahren die Zuschauer von Jasmin und Maik, zwei Bürgergeld-Empfängern, die versuchen, ihre Wohnung aufzuräumen. Bei diesem Vorhaben erhalten sie Besuch von Jasmins Schwiegermutter Bärbel, 64 Jahre alt. Bärbel hat ihren Job als Reinigungskraft verloren und erhält nur Absagen auf ihre Bewerbungen, was ihre emotionale Belastung verstärkt. Ein anderer Charakter, Regina, 71 Jahre alt, hat mit Mietschulden zu kämpfen und muss mit 131 Euro im Monat nach Abzug der Fixkosten auskommen. Sie erklärt, dass sie sich nicht mehr täglich Fleisch leisten kann, sich aber regelmäßig etwas gönnt, was trotz der finanziellen Schwierigkeiten wichtig für sie ist.

Der Wandel von Hartz IV zu Bürgergeld

Diese Episode fällt in eine Zeit, in der das sozialpolitische Umfeld in Deutschland im Wandel ist. Die Einführung des Bürgergelds hat Hartz IV ersetzt und bringt verschiedene Veränderungen mit sich. So übernimmt das Jobcenter jetzt bestimmte Kosten, wie Mieten und Heizkosten. Besonders bemerkenswert ist die einjährige Karenzzeit für Neubezieher des Bürgergelds, in der die tatsächlichen Kosten für Kaltmiete und Nebenkosten vollständig übernommen werden. Der Regelsatz für Bürgergeld liegt seit dem 1. Januar 2024 bei 563 Euro, während der Hartz-IV-Regelsatz bei 449 Euro lag. Dies zeigt, dass sich das Bürgergeld stärker an der Inflationsrate orientiert als Hartz IV, das sich nach der durchschnittlichen Lohnentwicklung richtete.

Ein weiterer Unterschied betrifft die Vermögensgrenzen, die beim Bürgergeld auf 15.000 Euro angehoben wurden, im Vergleich zu 10.050 Euro bei Hartz IV. Zudem sind Sanktionen beim Bürgergeld milder: Bei Pflichtverletzungen gibt es eine gestaffelte Kürzung, die weniger drastisch ist als bei Hartz IV. Diese neuen Regelungen sollen dazu dienen, die soziale Sicherheit in Deutschland zu stärken und einen umfassenderen Schutz vor Armut zu bieten.

Soziale Sicherheit als Menschenrecht

Im Kontext dieser Veränderungen ist es wichtig zu betonen, dass soziale Sicherheit ein fundamentales Menschenrecht ist. In Artikel 22 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 wird das Recht auf soziale Sicherheit explizit erwähnt. Diese Rechte sind in internationalen Vereinbarungen und in der Agenda 2030 verankert. Soziale Sicherungssysteme spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Armut und bieten Unterstützung in verschiedenen Lebenssituationen, einschließlich Krankheit, Arbeitslosigkeit und Altersicherung. Es wird geschätzt, dass bestehende soziale Sicherungsnetze weltweit die Zahl der Menschen in extremer Armut um ein Drittel reduzieren.

Durch die Schaffung stabiler sozialer Sicherungssysteme kann auch die Anfälligkeit von Ländern für Unruhen und Gewalt verringert werden. Solche Systeme sind darauf ausgelegt, Krisen abzumildern und resilientere Gesellschaften zu fördern. Während das Leben der Protagonisten in „Hartz und herzlich“ von unmittelbaren Herausforderungen geprägt ist, verdeutlichen die aktuellen sozialpolitischen Veränderungen, wie wichtig ein funktionierendes Sozialsystem für die Lebensqualität und Stabilität der Menschen ist.

Die Episode von „Hartz und herzlich“ wird auch im Premium-Bereich auf RTL+ verfügbar sein, sieben Tage vor der TV-Ausstrahlung, und danach für sieben Tage kostenlos abrufbar.

Für weitere Informationen zu sozialen Sicherungssystemen in Deutschland können die Artikel von Ostsee-Zeitung, Focus und BMZ konsultiert werden.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 2
www.focus.de
Referenz 3
www.bmz.de
Quellen gesamt
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