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Verzögerte Bauträume: Netto-Markt in Kreischa seit 2015 in Wartestellung!

Seit 2015 wird der Bau eines Netto-Marktes an der Lockwitzer Straße in Kreischa geplant. Verzögerungen und neue Prüfungen könnten den Start bis 2026 hinauszögern. Was sind die nächsten Schritte?

In Kreischa soll seit 2015 ein Netto-Einkaufsmarkt an der Lockwitzer Straße entstehen. Der Bau dieses Marktes hat jedoch noch nicht begonnen, und die Verzögerungen sind mittlerweile als Negativrekord zu werten. Thomas Grimmer, der Projektentwickler, investierte viel Zeit und Kraft in das Vorhaben. Ende 2024 äußerte er sich optimistisch, da alle naturschutz- und verkehrsrechtlichen Fragen geklärt waren. Dennoch fehlen noch die Zustimmung zum dritten Entwurf, der endgültige Beschluss sowie der städtebauliche Vertrag, der zwischen Grimmer und der Gemeinde Kreischa unterzeichnet werden muss.

Wie der Bürgermeister von Kreischa, Frank Schöning, berichtet, wird der Entwurf derzeit von einem Anwalt geprüft. Schönings Ziel ist es, den Vertrag und den Beschluss im ersten Halbjahr 2025 fertigzustellen. Um den Prozess zu beschleunigen, plant Grimmer, im Januar und Februar erneut mit Schöning zu sprechen. Der nächste Gemeinderat wird am 27. Januar 2025 tagen, gefolgt von einer weiteren Sitzung am 24. Februar.

Genehmigungsprozess und Bauzeiten

Die reine Bauzeit für den Netto-Markt soll etwa fünf Monate in Anspruch nehmen. Grimmer hatte ursprünglich gehofft, im Mai oder Juni 2025 mit den Erdarbeiten zu beginnen. Verzögerungen des aktuellen Prozesses könnten jedoch dazu führen, dass der Baustart erst 2026 erfolgen kann. Im Vergleich dazu erfolgte der Bau eines Marktes in Medingen im Landkreis Kamenz innerhalb von nur zwei Jahren nach Projektstart.

Der Genehmigungsprozess für den Netto-Markt in Kreischa dauert bereits zehn Jahre, was in starkem Kontrast zu anderen Bauprojekten steht. So beträgt die durchschnittliche Planung und Vorbereitung für Bauprojekte etwa zweieinhalb bis drei Jahre. Die Fläche für den geplanten Markt ist ungefähr 7000 Quadratmeter groß und gehörte früher zur Baumschule Kreiser, die als besonders schützenswert eingestuft wurde.

Ein Blick auf die Baustrukturen in Sachsen

Der Bau eines Netto-Marktes ist nicht das einzige Infrastrukturprojekt in der Region. Im Jahr 2012 wurde beispielsweise eine umfassende bauliche Entwicklungskonzeption für die HTW Dresden erstellt. Diese Zielsetzung beinhaltete die Planung eines Neubaus, der verschiedene Fakultäten und ein interdisziplinäres Baustofftechnikum integrieren soll. Zu den weiteren geplanten Einrichtungen gehören Labore für Betontechnologie, Geotechnik/Grundbau und Verkehrsbau.

Insgesamt existiert in Sachsen ein breites Spektrum an Bauprojekten, die sowohl die Bildungslandschaft als auch den Einzelhandel betreffen. Diese Entwicklungen sollen der Region nicht nur neue Impulse geben, sondern auch bestehende infrastrukturelle Herausforderungen bewältigen. In Kreischa bleibt die Situation des Netto-Marktes jedoch angespannt, da die anhaltenden Verzögerungen den ansässigen Bürgern und der Kommune Sorgen bereiten.

Für weitere Informationen zur Gemeinde Kreischa und zu den aktuellen Datenschutzrichtlinien können Interessierte die Website buergerbeteiligung.sachsen.de besuchen. Detaillierte Informationen über Bauvorhaben in Sachsen sind auf der Seite sib.sachsen.de verfügbar. Die Berichterstattung zu den Fortschritten an der Lockwitzer Straße wird weiterhin verfolgt, um aktuelle Entwicklungen festzuhalten.

Referenz 1
www.saechsische.de
Referenz 2
buergerbeteiligung.sachsen.de
Referenz 3
www.sib.sachsen.de
Quellen gesamt
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