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Universitäten im Schulterschluss: Wasserstoffforschung und Innovation in Chemnitz!

Am 2. und 3. April 2025 besuchte eine Delegation der Universität Passau die TU Chemnitz, um sich über Spitzenforschung und zukünftige Kooperationen, insbesondere im Bereich Wasserstofftechnologien, auszutauschen.

Eine Delegation der Universität Passau unter der Leitung von Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch besuchte am 2. und 3. April 2025 die Technische Universität Chemnitz. Ziel des Besuchs war es, Fachwissen über Spitzenforschung auszutauschen und Zukunftsperspektiven für eine mögliche Zusammenarbeit zu beleuchten. Die Gäste erhielten Einblicke in die vielfältigen Forschungsaktivitäten der TU Chemnitz, die in verschiedenen Bereichen wie Wasserstofftechnologien und innovativer digitaler Anwendungen tätig ist.

Während des Besuchs sprach Dr. Camilo Zopp, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Forschungsclusters MERGE, über aktuelle Forschungsprojekte. Prof. Dr. Thomas von Unwerth stellte das „Hydrogen and Mobility Innovation Center“ (HIC) vor, das mit einer Förderung von insgesamt 84,4 Millionen Euro rechnen kann und eine zentrale Rolle in der deutschen Wasserstoffforschung einnimmt. Das HIC wurde als Teil der nationalen Innovations- und Technologiezentren im Bereich Wasserstoff etabliert, welches gezielt zur Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen beiträgt.

Innovative Forschung und Zusammenarbeit

Die Delegation besuchte auch verschiedene Einrichtungen, darunter die Universitätsbibliothek, wo sie von der Bibliotheksdirektorin Angela Malz empfangen wurde. Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, äußerte sich positiv über den Austausch und die Gastfreundschaft, während Ulrich Bartosch von der beeindruckenden Entwicklung der TU Chemnitz und den zahlreichen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit berichtete. Ein weiteres Highlight des Besuchs war die Besichtigung des Smart Rail Connectivity Campus (SRCC), wo die Delegation am 2. April interessante Einblicke in innovative Mobilitätskonzepte erhielt.

Ein besonders innovatives Projekt, das im Rahmen des HIC organisiert wird, ist die Schaffung einer Entwicklungs- und Testumgebung für Wasserstofftechnologien in Europa. Diese Initiative wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie dem sächsischen Wirtschaftsministerium unterstützt, da eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet wurde, die das nationale Wasserstoffzentrum im Chemnitzer Technopark vorantreibt. Das gesamte Vorhaben soll durch eine solide Finanzierung von 72,5 Millionen Euro durch den Bund sowie rund 15 Millionen Euro durch den Freistaat Sachsen bis zum Jahr 2028 gefördert werden.

Ziele und Perspektiven

Das HIC wird Test- und Prüfstände, Ausbildungslabore sowie Werkstätten für Startups und Industrieunternehmen anbieten. Es richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen sowie Automobilzulieferer. Eines der zentralen Ziele ist die Unterstützung von Unternehmen bei der Entwicklung wasserstoffbasierter Lösungen sowie die Qualifizierung von Fachkräften. Die enge Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz und den Fraunhofer-Instituten IWU und ENAS wird dabei als wesentlicher Vorteil hervorgehoben, um die Innovationskraft der Region zu stärken.

Neben diesen technischen Fortschritten besteht ein wachsender Bedarf, von linearen zu zirkulären Verwertungssystemen überzugehen, um Ressourcen zu schonen und Nachhaltigkeit zu fördern, wie die Fraunhofer-Gesellschaft hervorhebt. Der Bereich der Kreislaufwirtschaft, der Ressourcenverbrauch, Abfallproduktion und Energieverschwendung minimiert, rückt daher zunehmend in den Fokus der Forschung und Entwicklung.

Insgesamt zeigt der Besuch der Universität Passau an der TU Chemnitz die Fortschritte und Ambitionen, nachhaltige Lösungen im Bereich Wasserstofftechnologien und innovative Forschungsansätze weiter voranzutreiben. Diese Synergien könnten nicht nur die Zukunft der Mobilität in Deutschland, sondern auch den internationalen Innovationsstandort Chemnitz entscheidend prägen.

Für den ersten Bauabschnitt des HIC ist bereits eine Grundsteinlegung für 2026 vorgesehen, während der Projektabschluss im Jahr 2029 angestrebt wird. Diese Entwicklungen unterstreichen die bedeutende Rolle des Standortes Chemnitz für die deutsche Wasserstoffforschung und deren praxisnahe Anwendungen in der Industrie.

Zusammengefasst gibt es ein starkes Engagement, sowohl durch öffentliche Fördermittel als auch durch Partnerschaften mit der Industrie, um Wasserstofftechnologien als Schlüssel für eine nachhaltigere Zukunft weiterzuentwickeln.

Für mehr Informationen über die Wasserstoffstrategien in Chemnitz, besuchen Sie die Stadt Chemnitz.

Weitere Informationen zu den Forschungsprojekten der TU Chemnitz finden Sie in der Mitteilung der Technischen Universität Chemnitz.

Referenz 1
www.tu-chemnitz.de
Referenz 2
www.chemnitz.de
Referenz 3
www.fraunhofer.de
Quellen gesamt
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