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Die Superblitzer in Heidenau: 10.319 Temposünder in einem Jahr!

Überraschende Ergebnisse bei Geschwindigkeitsmessungen in Heidenau: Superblitzer waren 2024 unerbittlich unterwegs. 10.008 Temposünder auf der B173 und 10.319 in Heidenau wurden erwischt!

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zeigt sich ein alarmierendes Bild der Verkehrssicherheit. Der Superblitzer, der im Jahr 2024 in der Stadt Heidenau zum Einsatz kam, entblößt die häufigen Geschwindigkeitsüberschreitungen, die dort nicht nur zur Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer führen, sondern auch zu einem massiven Anstieg der erfassten Temposünder. Laut den Statistiken von saechsische.de wurden in Heidenau an 111 Tagen 10.319 Fahrer wegen Geschwindigkeitsübertretungen erwischt.

Besonders besorgniserregend ist der Einsatz eines weiteren Super Blitzers auf der B173 zwischen Dresden und Grumbach. In dieser Zeit wurden 10.008 Kraftfahrer über die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h gemessen. Die höchste Geschwindigkeit, die ein Fahrer erreichte, betrug mehr als doppelt so viel, nämlich 153 km/h. Diese Zahlen verdeutlichen das Mangelverständnis vieler Verkehrsteilnehmer für Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Blitzstandorte und technische Entwicklungen

Die strategische Platzierung der Blitzer ist entscheidend für die Effektivität der Geschwindigkeitsüberwachung. Der neue Superblitzer, der in Heidenau aufgestellt wurde, befindet sich an der Hauptstraße, S172, in der Nähe eines Real-Marktes. Diese Maßnahme fiel ins Auge und kostete die zuständige Behörde rund 150.000 Euro. Laut wochenkurier.info überwacht der Blitzer in Richtung Pirna mit einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.

In Heidenau gab es auch einen weiteren mobilen Blitzer, der an der Pechhütte 51 Tage aktiv war und dabei 5.746 Geschwindigkeitsüberschreitungen registrierte. Bemerkenswert ist auch der Einsatz an der Bahnhofstraße, wo der Blitzer an 23 Tagen für 3.590 zu schnelle Fahrer sorgte.

Zukunft der Geschwindigkeitskontrollen

In einer umfassenden Studie zur Evaluierung von Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen wird deutlich, dass die Wirkung solcher Maßnahmen über die Aufstellung hinaus analysiert werden muss. Das Forschungsprojekt, das von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) unterstützt wird, zeigt sowohl positive als auch negative Aspekte der installierten Anlagen. Während ortsfeste Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen an kritischen Punkten des Verkehrsnetzes eine nachweislich positive Wirkung zeigen, fehlt es bei mobilen Anlagen an hinreichenden Beweisen für reale Sicherheitsverbesserungen und nachhaltige Verhaltensänderungen. Diese Erkenntnisse stammen aus der Veröffentlichung des Gesamverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. und der Unfallforschung der Versicherer.

Außerdem wird festgestellt, dass mobile Blitzer oft Vandalismus ausgesetzt sind. Dies ist eine Herausforderung, die durch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, wie ein Alarmmodul und eine verstärkte Außenhülle, angegangen wird. Die Entwicklung und der Einsatz dieser Technologien sind essenziell, um den Erfolg der Geschwindigkeitsüberwachung langfristig zu sichern.

Insgesamt spiegeln die Zahlen und Entwicklungen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ein ernstes Anliegen für die Verkehrssicherheit wider, das sowohl die zuständigen Behörden als auch die Verkehrsteilnehmer gleichermaßen angeht. Nur durch die Kombination aus technologischen Fortschritten und einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Thema Geschwindigkeitsüberschreitungen kann ein nachhaltiger Fortschritt erzielt werden.

Referenz 1
www.saechsische.de
Referenz 2
www.wochenkurier.info
Referenz 3
trid.trb.org
Quellen gesamt
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