
Am 13. Februar 2025 findet in Bopfingen eine besondere Versteigerung von Wertholz statt. Dieser Anlass markiert die 30. Durchführung dieser Veranstaltung, die ein Kooperationsprojekt von ForstBW, der Unteren Forstbehörde des Landratsamts Ostalbkreis, der Holzvermarktungsgemeinschaft Schwäbisch-Fränkischer Wald/Ostalb e.G. und den Fürst Wallerstein Forstbetrieben ist. Insgesamt werden rund 2500 Festmeter Holz angeboten, verteilt auf 29 unterschiedliche Baumarten.
Die Auswahl der Stämme erfolgt durch Förster, wobei ausschließlich Holz von hoher Qualität in die Versteigerung gelangt. Der Verkauf erfolgt in einem verdeckten Bieterverfahren, in dem Zuschläge an die Meistbietenden erteilt werden. Es ist zu erwarten, dass einige Stämme Spitzenerlöse im fünfstelligen Bereich erzielen. Der Submissionsplatz bietet zudem Komfort wie das Abkehren der Stämme bei Schneefall und die Bereitstellung von heißen Getränken für die Besucher.
Öffentliche Führungen und Zugänglichkeit
Am 16. Februar 2025 wird es öffentliche Führungen über den Submissionsplatz geben, die um 11 Uhr beginnen. Während dieser Führungen verkündet Landrat Joachim Bläse die Ergebnisse der Versteigerung. Interessierte Besucher können den Submissionsplatz nur über zwei Wanderparkplätze erreichen: Röttinger Höhe (ca. 1 Stunde Fußmarsch) und Michelfelder Straße (ca. 20 Gehminuten).
Ein Blick auf ähnliche Versteigerungen zeigt interessante Tendenzen im Holzmarkt. Bei einer diesjährigen Submission in Sachsen beispielsweise wurden Einzelstämme von 20 unterschiedlichen Baumarten angeboten, darunter Stiel- und Traubeneichen, Eschen und Roteichen. Die insgesamt angebotene Menge belief sich auf 804 Kubikmeter Wertholz, wobei die Hauptbaumarten und deren Verkaufszahlen aufschlussreich sind. Trotz der Stabilität in der Verkaufsmenge wurde ein Rückgang des durchschnittlichen Erlöses um etwa 11 Prozent auf 508 Euro je Kubikmeter festgestellt. Insbesondere die Eichenverkäufe trugen zu diesem Rückgang bei.
Die Holzmarktsituation in Deutschland
Im Kontext des deutschen Holzmarktes zeigt sich, dass im Jahr 2023 insgesamt 70,6 Millionen Kubikmeter Holz ohne Rinde in den Wäldern Deutschlands eingeschlagen wurden. Rund 82 Prozent davon entfielen auf Nadelholz, während 18 Prozent Laubholz ausmachten. Diese umfassenden Statistiken verdeutlichen die Bedeutung der Holzernte für die wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte der Forstwirtschaft in Deutschland, wo slm Jahr 2023 39,1 Millionen Kubikmeter Stammholz eingeschlagen wurden.
Die Vorbereitungen für die bevorstehende Versteigerung in Bopfingen scheinen unter diesen Rahmenbedingungen besonders wichtig. Die Kooperationspartner hoffen, durch die Einhaltung hoher Qualitätsstandards und eine umfassende Vermarktung, den Wert des angebotenen Holzes optimal zu erzielen und eine erfolgreiche Veranstaltung zu gestalten.
Für weitere Einblicke in ähnliche Veranstaltungen und die aktuellen Entwicklungen im Holzmarkt können die Artikel auf Schwäbische Post, Sachsen und BMEL Statistik eingesehen werden.