ChemnitzDresdenHofLeipzigSachsenTechnologieVeranstaltungWissenschaft

Rekord-Kolloquium in Chemnitz: Academia und Industrie vereint!

Am 9. April 2025 fand das 24. Werkstofftechnische Kolloquium in Chemnitz statt. Mit über 220 internationalen Gästen wurden innovative Forschungsthemen und Industrieansätze präsentiert, darunter additive Fertigung und Hochleistungsverbundwerkstoffe.

Das 24. Werkstofftechnische Kolloquium (WTK) in Chemnitz setzte neue Maßstäbe in der Fachwelt und zog mit 220 Gästen Teilnehmer aus dem In- und Ausland an. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik (IWW) der Technischen Universität Chemnitz. Unter dem Motto „Academia meets Industry“ bot das Kolloquium eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie.

Die Eröffnungsrede hielt Prof. Dr. Thomas Lampke, gefolgt von Grußworten des französischen Kollegen Prof. Dr. Lech Pawlowski von der Universität Limoges. Ein zentrales Element der Veranstaltung war die Industrieausstellung, an der Unternehmen wie Kulzer GmbH, 3D-Micromac AG und Netzsch-Gerätebau GmbH teilnahmen. Insgesamt wurden 62 Fachvorträge zu wichtigen Forschungs- und Entwicklungsthemen gehalten.

Fachliche Höhepunkte und Keynotes

Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Plenarvortrag von Dr. Klaus Nassenstein, der die Automatisierung im thermischen Spritzen thematisierte. Weitere Vorträge zu verwandten Themen hielten Dr. Šárka Houdková, Dr. Lutz-Michael Berger und Dr. Aleksandra Małachowska. Prof. Dr. Bodo Fiedler diskutierte die Herausforderungen beim Einsatz von Hochleistungsverbundwerkstoffen. Dr. Markus Guttmann präsentierte die Potenziale der Galvanoformung.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die additive Fertigung, deren Relevanz in der industriellen Praxis stetig wächst. Wie Autoland Sachsen berichtet, hat sich additive Fertigung in verschiedenen Branchen etabliert, wobei die Veranstaltung in Leipzig vom 7. bis 10. März 2023 den Fokus auf diese moderne Technologie legte.

Das IDAM-Projekt demonstriert die Industrialisierung des metallischen 3D-Drucks mit vollautomatisierten Fertigungslinien, die jährlich etwa 50.000 Serienteile produzieren. Dies zeigt, wie bedeutend Flexibilität, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit für die Wettbewerbsfähigkeit in der Branche sind.

Preise und Anerkennung für wissenschaftliche Leistungen

Die Abendveranstaltung im Hotel Chemnitzer Hof bot nicht nur Networking-Möglichkeiten, sondern auch einen beeindruckenden Vortrag von Dr. Barbara Waske. Beachtenswert war die Auszeichnung für die besten Poster-Beiträge, die während des Kolloquiums präsentiert wurden. Pratidhwani Biswal sicherte sich den ersten Platz, gefolgt von Robert Rimpl und Lukáš Václavek.

Den Abschlussvortrag hielt Prof. Dr. Shrikant Joshi, der über technologische Fortschritte im thermischen Spritzen sprach. Prof. Dr. Guntram Wagner bedankte sich bei den Teilnehmenden und Organisatoren für eine erfolgreiche Veranstaltung. Dies verdeutlicht die Dynamik der Forschung, die auch in zukünftigen Kolloquien, wie dem geplanten 25. WTK in zwei Jahren, fortgeführt werden soll.

Perspektiven der additiven Fertigung

Die Diskussion über die additive Fertigung verdeutlicht deren Schlüsselrolle für zukunftsorientierte Produktionsprozesse. In diesem Kontext gewinnt auch das Projekt SAMSax zunehmende Bedeutung. Hierbei arbeiten die TU Freiberg, Chemnitz und Dresden daran, Reststoffe aus Industrie und Landwirtschaft für die additive Fertigung zu nutzen und somit neue Produkte zu entwickeln, die zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft beitragen.

Zusammenfassend zeigt das 24. WTK die Innovationskraft und den Zusammenhalt der Wissenschafts- und Industriegemeinschaft. Die Erkenntnisse und Fortschritte, die bei dieser wichtigen Veranstaltung gewonnen wurden, sind vielversprechend für die Zukunft der Werkstofftechnologie und der additiven Fertigung.

Referenz 1
www.tu-chemnitz.de
Referenz 2
www.autoland-sachsen.com
Referenz 3
publica-rest.fraunhofer.de
Quellen gesamt
Web: 13Social: 45Foren: 72