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Dramatische Rettung an Boselspitze: Spaziergängerin in Felsspalte gefangen

Am 13. März 2025 drohte eine Spaziergängerin an der Boselspitze bei Meißen abzustürzen. Dank einer dramatischen Rettungsaktion durch die Feuerwehr wurde sie gerettet und ins Krankenhaus gebracht. Details zu den Einsätzen und Erste-Hilfe-Tipps für Outdoor-Aktivitäten.

Am 13. März 2025 fand im Spaargebirge, zwischen Coswig und Meißen in Sachsen, eine dramatische Rettungsaktion statt. Eine Spaziergängerin rutschte an der Boselspitze aus und blieb in einer Felsspalte stecken. Dies geschah etwa sieben Meter unterhalb eines Wanderweges, oberhalb eines steilen Abgrunds von 80 Metern.

Die alarmierende Situation spielte sich am Mittag ab, doch die Frau wurde erst am Abend entdeckt. Ihr Bekannter hatte die Freiwillige Feuerwehr Meißen alarmiert, die sich an die Gefahrenlage heranwagte. Allerdings musste schnell festgestellt werden, dass die Freiwillige Feuerwehr keine Spezialausrüstung für Höhenrettungen besitzt.

Nachalarmierung der Höheneinsatzkräfte

Gegen 22.20 Uhr wurde die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Dresden nachalarmiert. Am Einsatzort trafen zehn Einsatzkräfte zusammen, die sich sofort daran machten, die Frau in ihrer misslichen Lage zu sichern. Eine großflächige Ausleuchtung der unmittelbaren Umgebung half dabei, die Einsatzstelle besser zu überblicken.

Die Höhenretter seilten sich ab und sicherten die Frau mit einer Rettungswindel. Gemeinsam gelang es, die Verletzte nach oben zu ziehen. Anschließend wurde sie umgehend dem Rettungsdienst übergeben. Die Erstversorgung erfolgte und die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht. Insgesamt dauerte der Einsatz bis 1.30 Uhr.

Häufung von Rettungseinsätzen

Interessanterweise hatte die Freiwillige Feuerwehr Meißen erst am Dienstag eine ähnliche Rettungsaktion im „Heiligen Grund“ in Proschwitz durchgeführt, die jedoch nur eine Übung war.

Unfälle wie der an der Boselspitze sind nicht selten, insbesondere in der Natur. Laut ZDF können solche Vorfälle dazu führen, dass es Stunden dauert, bis der Rettungsdienst vor Ort ist. Knowledge über Erste Hilfe ist daher unverzichtbar für Outdoor-Aktivitäten. Häufige Verletzungen sind Stürze, Knochenbrüche und Schürfwunden, die je nach Unfallsituation eine schnelle Reaktion erfordern.

Zu den Herausforderungen bei Unfällen in der Natur zählen fehlende Mobilfunkverbindungen, das korrekte Absetzen eines Notrufes und die Orientierung im Gelände. Outdoor-Erste-Hilfe-Kurse sind ein Schlüssel zu effektiver Hilfe und Vorbereitung auf Notfälle in der freien Natur. Anbieter solcher Kurse sind Outdoor-Schulen und Rettungsdienstorganisationen, und die Kosten liegen zwischen 80 und 300 Euro.

Für Wanderer, Mountain-Biker und Kletterer sind spezielle Kenntnisse in der Unfallverhütung essenziell. Die Nutzung von Outdoor-GPS-Apps wird ebenfalls empfohlen, um in kritischen Situationen schnelle Hilfe zu koordinieren.

Referenz 1
www.lvz.de
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
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