
Am 10. Januar 2025 feierte Wolfgang Büschers neue Reiseerzählung „Der Weg. Eine Reise durch die Sahara“ ihre Buchpremiere im Literaturhaus Leipzig. Die Veranstaltung, die an dem Veröffentlichungstag stattfand, wurde von einer bunten Auswahl an Gästen begleitet, darunter der Leipziger Maler Neo Rauch sowie Verleger Alexander Fest und der Sachbuchchef von dtv, Moritz Schuller. Büschers Verbindung zu Fest reicht bis zu seinem Debüt im Jahr 1998 zurück, als er sein erstes Buch im Alexander Fest Verlag veröffentlichte.
Die Besonderheit von Büschers Erzählung liegt in der sogenannten „doppelten Reise“, die nicht nur geografische, sondern auch persönliche und historische Dimensionen umfasst. Er ermöglicht den Lesern, durch seine Schilderungen von Landschaft, Geschichte und Kultur in die algierische Sahara einzutauchen. „Von Algier waren wir losgeflogen, eine Stunde vor Mitternacht“, eröffnet er sein Werk, das von einer tiefen Verbindung zur Wüste geprägt ist.
Ein Haus in der Wüste
Die Erzählung beschreibt ein einsames Haus, das in der algerischen Wüste auf einem Hochplateau steht. Es dient als Rückzugsort für einen Mann, der glücklich und tief verbunden mit der Wüste lebt, nachts die Sterne betrachtet und morgens die unendlichen gelben Berge erkennt. Diese eindrückliche Kulisse inspiriert Büschers Reise, in der auch die Geschichte von Charles de Foucauld, einem französischen Mönch, eine zentrale Rolle spielt. De Foucauld ließ sich in den Hoggar-Bergen nieder und baute dort sein einfaches Haus.
Während der Veranstaltung las Büschers Passagen aus „Der Weg“ und präsentierte die essenzielle Verbindung zwischen seiner persönlichen Reise und der beabsichtigten historischen Reflexion über die Region. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die kulinarische Begleitung der Veranstaltung, die das Anstoßen mit koreanischem Reisschnaps beinhaltete, was eine festliche Atmosphäre schuf.
Künftige Veranstaltungen
Für Literaturinteressierte bietet das Literaturhaus Leipzig auch in naher Zukunft zahlreiche Veranstaltungen an. Unter anderem wird Katja Lange-Müller am 14. Januar ihren neuen Roman „Unser Ole“ vorstellen. Weitere prominente Autoren, wie Dinçer Güçyeter und Martina Hefter, sind am 23. Januar zu Gast, während Kjersti Anfinnsen mit ihrem Buch „Letzte zärtliche Augenblicke“ am 22. Januar auftritt. Den Schlusspunkt bildet Katja Oskamp am 30. Januar mit ihrem Roman „Die vorletzte Frau“.
Die Buchpremiere von Wolfgang Büschers neuem Werk ist nicht nur eine literarische Veranstaltung, sondern ein Fenster in die kulturelle und historische Tiefe der Sahara, die durch die einzigartige Erzählweise Büschers lebendig wird. Der Eintritt zur Veranstaltung betrug 7 Euro bzw. 5 Euro für ermäßigte Tickets.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden sich auf den Seiten von lvz.de, dtv.de und leipzig-im.de.