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Insolvenzwelle in Mittelsachsen: Mehr als 30 Prozent Anstieg!

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Mittelsachsen ist um über 30 Prozent gestiegen. Welche Sektoren betroffen sind und welche Unternehmen Insolvenz anmeldeten, erfahren Sie hier.

Die Wirtschaft in Mittelsachsen steht vor einer erheblichen Herausforderung, da die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Landkreis im vergangenen Jahr um mehr als 30 Prozent gestiegen ist. Dies stellt einen alarmierenden Anstieg dar, der insbesondere zwei wesentliche Sektoren betrifft. Laut einem Bericht von Sächsische war die Gesamtzahl der Insolvenzen in Mittelsachsen im Jahr 2024 bei rund 340, von denen 45 auf Unternehmen entfielen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im restlichen Sachsen wider, wo die Insolvenzen um etwa 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen haben.

Ein besorgniserregendes Bild zeigt sich zudem in den Zahlen des Statistischen Landesamtes Sachsen, demzufolge die voraussichtlichen Forderungen aus den Insolvenzen nahezu 70 Millionen Euro betragen. Von den Insolvenzen sind etwa 395 Arbeitnehmer in Mittelsachsen betroffen, wobei die Mehrheit auf Gesellschaften und Einzelunternehmen entfällt.

Anstieg in verschiedenen Sektoren

Der Anstieg der Insolvenzen betrifft besonders die Bereiche, in denen die MBW-Gruppe, die ihren Standort in Hartha hat, sowie die Waldheimer Firma P&W und der Kinderschutzbund in Döbeln betroffen sind. Diese Fälle verdeutlichen die prekäre Lage vieler Unternehmen in der Region und schaffen zusätzliche Ängste unter den Arbeitnehmern und der Bevölkerung.

Dennoch ist die Situation nicht in allen Regionen Sachsens gleich. Die prozentuale Steigerung der Insolvenzen ist in Mittelsachsen mit 32 Prozent nur von den Werten im Erzgebirgskreis und in Dresden übertroffen worden. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich die wirtschaftlichen Herausforderungen stärker in bestimmten Gebieten konzentrieren.

Die statistischen Daten und Berichte zeigen eine besorgniserregende Entwicklung, die nicht nur die betroffenen Unternehmen und deren Mitarbeiter betrifft, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaftslandschaft in Sachsen haben dürfte. Weiterführende Informationen können auf der Seite des Statistischen Bundesamtes unter Destatis eingesehen werden.

Referenz 1
www.saechsische.de
Referenz 3
www.destatis.de
Quellen gesamt
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