
Der Frühling bringt nicht nur ein buntes Treiben in der Natur mit sich, sondern auch eine Vielzahl von Vogelstimmen. Am 15. April 2025 schaut die Vogelbeobachtergemeinde bereits der bevorstehenden Vogelzählung des NABU entgegen. Diese findet vom 9. bis 11. Mai statt. Die Vorfreude ist groß, denn während der Partnersuche kommunizieren viele Vögel aktiv und sind bereit, sich durch Futterangebote, wie beispielsweise Mehlwürmer, anlocken zu lassen. Wie Schwäbische Post berichtet, experimentiert auch ein Vogelbeobachter mit Nachahmungen von Vogelrufen und hat dabei positive Erfahrungen gemacht.
Diese Vogelzählung, die in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) organisiert wird, bietet den Menschen die Möglichkeit, Vögel in ihrem Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Als besondere Motivation winken attraktive Preise für die Teilnehmer. Auch in diesem Jahr liegt der Fokus auf häufigen Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Es ist zu beachten, dass die Meldungen bis zum 19. Mai 2025 nachgereicht werden können, falls man während des Zählzeitraums nicht dazu kommt.
Ein Blick auf die Vogelzählung
Die „Stunde der Gartenvögel“ ist ein fester Bestandteil im Naturkalender der Vogelbeobachter. Laut NABU haben im vergangenen Jahr über 58.000 Menschen mehr als 1,2 Millionen Vögel gemeldet. Der Haussperling war dabei die am häufigsten gezählte Art. Allerdings zeigen neun der 18 häufigsten Gartenvögel einen negativen Trend in ihren Populationen, was auf besorgniserregende Entwicklungen in ihren Lebensräumen hinweist.
Um die Vögel zu bestimmen, hat NABU hilfreiche Materialien und Informationen bereitgestellt. Dazu zählen Steckbriefe der häufigsten Arten, ein Online-Vogelführer, ein Vogelstimmenquiz sowie verschiedene Bestimmungsbücher. Diese Hilfsmittel sind entscheidend, da die Identifikation oft auf kleinen, aber wichtigen Details basiert, wie NABU erläutert.
Vogelbeobachtung als Hobby
Die Vogelbeobachtung kann jedermann dazu ermutigen, seine Umgebung genauer wahrzunehmen. Vögel sind aktiv und machen auf sich aufmerksam durch ihr Verhalten, ihre Stimme und ihr Gefieder. Für den Einstieg sind keine teuren Utensilien notwendig. Ein gutes Fernglas mit mindestens 8-facher Vergrößerung und einem Objektivdurchmesser von mindestens 40 mm, ein Bestimmungsbuch sowie ein Notizblock oder Diktiergerät können bereits ausreichen.
Mit der „Stunde der Gartenvögel“ wird nicht nur ein wertvoller Beitrag zum Naturschutz geleistet, sondern auch das Bewusstsein für die heimische Tierwelt gestärkt. Wer mehr über die richtigen Fütterungsmethoden im Sommer erfahren möchte oder Ideen zur Schaffung eines einladenden Umfelds für Vögel benötigt, findet zahlreiche Tipps und Materialien im NABU-Shop.