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Digitale Kunst und Informatik: Schüler begeistert von neuem Unterricht!

Am 1. Februar 2025 zeigt der Informatikstudent Denys Seredenko an der Hochschule Zittau Görlitz kreative Ansätze für digitalen Unterricht und diskutiert die Bedeutung von Medienmündigkeit.

In der Hochschule Zittau Görlitz dürfen die Studierenden auf innovative Weise lernen und sich in digitalen Medien ausprobieren. Denys Seredenko, der vor vier Jahren aus der Ukraine nach Görlitz kam, hat nun die Chance, seine Kenntnisse in Informatik mit anderen zu teilen. Heute steht in seinem Unterricht das Thema „Digital Arts“ auf dem Programm. Seredenko präsentiert den Schülern einfache Verschlüsselungsmethoden in einer ansprechenden Power-Point-Präsentation.

Unter den Schülern begeistert das Projekt. Die 13-jährige Josefina zeigt sich kreativ und zeichnet mit einem digitalen Stift einen Blitz. Sie findet das Thema Digitalkunst äußerst spannend und äußert sich positiv über die Lehrmethoden von Herrn Seredenko. Auch die Resonanz bei Eltern und Lehrern ist erfreulich, wie David Sauer, der die Informatikkurse leitet, bestätigt.

Herausforderungen im Bildungssystem

Trotz dieser positiven Entwicklungen mahnt Sauer zur Eile. „Wir müssen aktiv werden, anstatt auf neue Lehrer zu warten“, betont er. Insbesondere im Kontext der Digitalisierung ist eine klare Strategie nötig, um den Schülern die nötige Medienmündigkeit zu vermitteln. Laut einem Beitrag von unterrichten.digital ist der Stellenwert digitaler Medien im Unterricht in jüngster Zeit Gegenstand intensiver Diskussionen geworden, insbesondere in Anbetracht der Herausforderungen durch Corona-Maßnahmen und den erforderlichen Fernunterricht.

Die Notwendigkeit einer gründlichen Reflexion auf das Verständnis von Bildung ist deutlich. Digitale Bildung muss dabei weitreichender definiert werden, um auch Persönlichkeitsentwicklung und Mündigkeit einzuschließen. Eine der Herausforderungen liegt in der Integration digitaler Medien und deren didaktischem Potenzial. So sollte der Unterricht nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch zur Selbstständigkeit der Schüler beitragen und diese auf die digitale Zukunft vorbereiten.

Digitale Medien und ihre Rolle im Unterricht

Laut den Erkenntnissen von Hilbert Meyer, die im oben genannten Beitrag thematisiert werden, spielt die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität eine entscheidende Rolle. Dies bedeutet, dass neben den technischen Rahmenbedingungen auch die Lehrer-Schüler-Interaktionen und die erreichten Bildungsziele beachtet werden müssen, um eine nachhaltige Medienmündigkeit der Schüler zu fördern.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Notwendigkeit einer fundierten didaktischen Reflexion. Die Nutzung digitaler Medien erfordert eine kritische Auseinandersetzung mit ethischen Spielregeln und den damit verbundenen Herausforderungen.

Umso wichtiger ist die aktives Vorgehen auf Schulen und in der Bildungspolitik. Dies wird auch von der Schulleiterin der Zittauer Bildungseinrichtung, Frau Czich, unterstützt. Sie schätzt das Engagement von David Sauer und erkennt die Bedeutung von Informatikunterricht, insbesondere vor dem Hintergrund des Ganztagsangebots des Vereins Digitale Oberlausitz.

Durch diese Maßnahmen und Initiativen kann die Informatikbildung nicht nur gestärkt werden, sondern auch ein Modell für künftige Konzepte im Handwerk und in den Naturwissenschaften darstellen. Die Verbindung von Digital- und Präsenzunterricht könnte damit der Schlüssel zu einer zukunftsorientierten Bildung sein.

Für eine tiefere Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Unterricht empfiehlt sich die Lektüre des Positionspapiers zur digitalen Bildung von Leibniz, welches umfassende Maßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz und der didaktischen Reflexion beinhaltet.

Insgesamt zeigt sich, dass in der Hochschullehre, insbesondere im Bereich der Informatik, innovative Ansätze zur Vermittlung digitaler Medien notwendig sind, um Schüler bestmöglich auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereiten zu können.

Referenz 1
www.mdr.de
Referenz 2
unterrichten.digital
Referenz 3
www.leibniz-bildung.de
Quellen gesamt
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