
In Sachsen wird ab dem 20. Januar 2025 ein bedeutendes militärisches Manöver mit dem Namen „Kalter Sturm“ stattfinden, das mehrere Aspekte der Zusammenarbeit zwischen Fallschirmjägern und der Luftwaffe umfasst. Insgesamt werden etwa 1200 Soldatinnen und Soldaten des Fallschirmjägerregiments 26, das als Spezialeinheit der Bundesregierung gilt, auf den Truppenübungsplatz Oberlausitz verlegt. Die Vorhut wird bereits am Freitag eintreffen, gefolgt vom Großteil des Regiments, der am Montag aus Zweibrücken anreisen wird, wie die Freie Presse berichtet.
Das Fallschirmjägerregiment 26 hat in der Vergangenheit im Sudan gedient und war im Libanon in Bereitschaft. Für die Übung bringt es eine umfangreiche Ausrüstung mit, unter anderem etwa 40 leicht gepanzerte Gefechtsfahrzeuge vom Typ Wiesel, die per Bahn verlegt werden. Die Truppe selbst wird mit Bussen und eigenen Fahrzeugen anreisen. Horst von der MDR hebt hervor, dass es am Montag keine Verkehrsbehinderungen auf Autobahnen geben wird, da keine Marschkolonnen vorgesehen sind.
Übungsschwerpunkte und Luftunterstützung
Die Übung wird sich auf das Schießen sowie die taktischen Aspekte konzentrieren. Aufgrund unsicherer Witterungsbedingungen sind Fallschirmsprünge, wie ursprünglich vorgesehen, nicht möglich. Stattdessen ist eine enge Kooperation zwischen Luftwaffe und Fallschirmjägern geplant, um die militärische Unterstützung eines NATO-Partners zu simulieren. Die Luftunterstützung wird vom 27. bis 29. Januar koordiniert, wobei Kampfflugzeuge wie Eurofighter und Tornados eingesetzt werden. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Minimierung von Lärmbelästigungen gelegt, und es gibt Vorgaben, nicht über Ortschaften zu fliegen, wie die Bundeswehr betont.
Während der Übung sind am 27. und 28. Januar große Gefechtsschießen geplant. Am 29. Januar finden Nachtschießen zwischen 18 und 22 Uhr statt. Das Wetter wird entscheidend für die Durchführung der Luftunterstützung sein: Bei Bodennebel werden keine Einsätze der Luftwaffe erfolgen. Der Kommandeur Oliver Henkel unterstreicht die Rolle der Luftwaffe als wichtiges Unterstützungsmittel, während Kommandant René Pirschel bestätigt, dass alle geltenden Regeln eingehalten werden.