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Blutiges Drama in Braunau: Mann ersticht Ehefrau aus Eifersucht!

In Braunau am Inn ersticht ein 35-jähriger Mann aus Eifersucht seine 44-jährige Ehefrau. Die Tochter findet sie tot, während der Täter Verletzungen im Suizidversuch aufweist.

In Braunau am Inn, Österreich, wird ein 35-jähriger Mann beschuldigt, seine 44-jährige Ehefrau aus Eifersucht erstochen zu haben. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum 23. März 2025, kurz nach 4:00 Uhr morgens. Nach Angaben der Polizei ist der Mann geständig und hat die Tat eingeräumt. Der Streit zwischen dem Paar eskalierte während des Heimwegs von einer Feier, bei der beide mit Scheidung drohten. In der nachfolgenden Auseinandersetzung soll er mit einem Messer auf seine Frau eingestochen haben.

Im Wohnhaus des Paares fanden Ermittler zwei blutverschmierte Messer. Mit einem gefügte der Mann sich selbst Schnittverletzungen in Suizidabsicht zu. Rund sechs Stunden nach der Tat entdeckte die 20-jährige Tochter die leblos auf dem Wohnzimmerboden liegende Mutter und fand ihren Stiefvater schlafend in einem Sessel vor. Ein durchgeführter Alkoholtest bei dem Mann ergab null Promille. Dies brachte die Polizei dazu, seine Aussage eines „Filmrisses“ zu hinterfragen und ihn festzunehmen. Remszeitung berichtet von dieser tragischen Tat.

Gesellschaftliche Hintergründe

Der Vorfall wirft auch Fragen zu den Themen häusliche Gewalt und Suizid auf. Laut dem Bericht des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) liegen die Suizidraten in Österreich 2023 bei 14 pro 100.000 Einwohner:innen, was die Problematik verdeutlicht. Häufig sind komplexe emotionale und psychosoziale Faktoren im Spiel, die zu solch tragischen Taten führen können.

Im Jahr 2023 starben in Österreich insgesamt 1.212 Personen durch Suizid. Über 80 % dieser Suizidtoten sind Männer. Besonders auffällig ist der hohe Anteil derer, die zwischen 45 und 64 Jahren alt sind, was etwa 35 % der Suizidfälle ausmacht. Der Rückgang der Suizidhäufigkeit seit den 1980er-Jahren ist eine positive Entwicklung, dennoch bleibt die Suizidrate bei Männern konstant.

Regionaler Fokus und Prävention

Die Unterschiede in den Suizidraten zwischen den österreichischen Bundesländern sind ebenfalls signifikant. Während Wien und Burgenland die niedrigsten Raten aufweisen, haben Kärnten und die Steiermark die höchsten Werte. Dies könnte an unterschiedlichen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen liegen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Art und Weise, wie Suizide erfolgen. Die häufigste Methode bleibt das Sich-Erhängen, gefolgt von Schusswaffen und Sturz in die Tiefe. Seit 2022 sind assistierte Suizide auch in der Todesursachenstatistik erfasst, was neue Dimensionen in die Debatte über Suizid und dessen Prävention bringt.

Die erschreckenden Zahlen und der aktuelle Vorfall verdeutlichen, wie wichtig es ist, weiterhin für Aufklärung und Prävention in Bezug auf häusliche Gewalt sowie Suizid zu sorgen. Für weitere Informationen über Suizidprävention können Interessierte auf SSOAR und Jasmin zugreifen.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.ssoar.info
Referenz 3
jasmin.goeg.at
Quellen gesamt
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