
Am 9. Januar 2025 wurde die Evakuierung in Dresden nach dem Fund einer Bombenbombe aus dem Zweiten Weltkrieg abgeschlossen. Bei Abrissarbeiten an der Carolabrücke entdeckten Bauarbeiter eine 250-Kilogramm schwere britische Fliegerbombe. Die Behörden reagierten umgehend und beschlossen, eine Evakuierung des historischen Zentrums einzuleiten. Rund 10.000 Menschen, darunter Anwohner, Gewerbetreibende und Hotelgäste, mussten ihre Wohnungen und Arbeitsplätze im Umkreis von etwa einem Kilometer um den Fundort verlassen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Die Evakuierung sollte ursprünglich bis 9 Uhr am selben Tag abgeschlossen sein. Die Polizei überwachte die Sperrzone, die einen Radius von einem Kilometer um die Carolabrücke umfasste, und stellte fest, dass sich keine Personen mehr im Bereich aufhielten. Für die Entschärfung waren etwa 600 Polizistinnen und Polizisten sowie Feuerwehr- und Rettungskräfte im Einsatz, während Hubschrauber mit Wärmebildkameras zur Unterstützung aus der Luft eingesetzt wurden. Letzte Krankentransporte verließen den Bereich und die Evakuierten wurden in Notunterkünften untergebracht.
Details zur Evakuierung
Die Maßnahmen umfassten auch den Einsatz von Bussen, um die Evakuierten zu befördern. Notunterkünfte wurden in der Messe eingerichtet, um sicherzustellen, dass jeder Betroffene untergebracht war. Die Carolabrücke, die im September teilweise eingestürzt war, wurde zum Teil durch Korrosion und Ermüdung von Spannstählen beschädigt. Ein Gutachten aus dem Dezember empfahl den vollständigen Abriss der Brücke, was eine zusätzliche Dringlichkeit für die Evakuierung und die anschließende Entschärfung der Bombe mit sich brachte.
Die Stadtteile rund um den Zwinger und die Frauenkirche sowie die Dresdner Neustadt waren stark betroffen. Auch Regierungsgebäude wie die sächsische Staatskanzlei und der Landtag liegen in der Nähe des Sperrgebiets. Die Entschärfung der Bombe fand im historischen Zentrum statt, einer Region, die aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung hohe Besucherzahlen anzieht.
Bewältigung der Situation
Die Behörden waren gezwungen, schnell zu handeln, um mögliche Gefahren zu vermeiden. Ähnlich wie in anderen Städten, wo solche Bombenentschärfungen stattfinden, gab es Berichte über Schaulustige, die sich trotz der Gefahren in der Nähe des Ereignisses aufhielten. Sicherheit stand jedoch an oberster Stelle, und alle Maßnahmen wurden ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen. Laut Spiegel ist dies ein wiederkehrendes Problem, das bei Bombenentschärfungen in vielen Städten auftritt.
Die Stadt Dresden zeigt durch diese schnelle und umfassende Reaktion auf den Bombenfund, dass die Sicherheit ihrer Bürger und der Schutz von kulturellen Wahrzeichen oberste Priorität genießen. Dies verdeutlicht auch die Herausforderungen, denen sich moderne Städte im Umgang mit historischen Kriegsrelikten gegenübersahen.