BornaJenaLeipzigSachsen

Dokumentationszentrum in Borna: Rohbau steht, Blick auf die Zukunft!

In Borna entsteht ein neues Dokumentationszentrum zur Regional- und Wirtschaftsgeschichte Sachsens. Das Erdgeschoss ist bereits im Rohbau fertig, die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.

Der Bau des neuen Dokumentationszentrums in Borna nimmt Formen an. Mit dem Erreichen des Rohbaus des Erdgeschosses ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Wie die LVZ berichtet, haben die Arbeiten am ersten Obergeschoss bereits im Januar 2025 begonnen. Das Gesamtprojekt in der Jahnstraße 24a wird voraussichtlich im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein.

Mit Gesamtkosten von 17,7 Millionen Euro und einer Förderung von etwa 16,5 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz für Kohleregionen steht das Dokumentationszentrum als ein bedeutendes Projekt für die Region da. Ende Januar 2025 wurden von der Vergabestelle Bauleistungen im Wert von rund 3,8 Millionen Euro vergeben, wobei die größten Aufträge an Unternehmen im Landkreis Sachsen und einem Unternehmen in Jena gingen.

Vielfältige Nutzung und kulturelle Bedeutung

Das L-förmige Gebäude wird unterschiedliche Nutzer beherbergen. Neben dem Archiv des Landkreises Leipzig wird auch das Sächsische Wirtschaftsarchiv (SWA) sowie der Förderverein zum Aufbau des Dokumentationszentrums Industriekulturlandschaft Mitteldeutschland (Dokmitt) einziehen. Wie die SWA ergänzt, stellt Dokmitt einen wichtigen Bestandteil des Zentrums dar und widmet sich insbesondere der Geschichte des Bergbaus nach der Wende.

Der Umzug des SWA von Leipzig nach Borna ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil des Projekts. Der derzeitige Standort des SWA, der 3,8 laufende Kilometer Archivgut sowie umfangreiche Sammlungen mit 60.000 Fotos und 5.000 historischen Briefen, wird näher an die potenziellen Nutzer im Chemnitzer Raum verlagert. Die Mitarbeiter des SWA sehen sich jedoch mit der Herausforderung konfrontiert, den Umzug im ersten Halbjahr 2026 reibungslos zu gestalten.

Geplante Grundsteinlegung und Bildungsangebote

Die offizielle Grundsteinlegung für das Dokumentationszentrum soll am 27. Mai 2024 in Anwesenheit des sächsischen Ministerpräsidenten stattfinden. Ziel ist es, einen gemeinschaftlichen Bildungscampus zu schaffen, der auch in Kooperation mit der Volkshochschule des Landkreises verknüpft werden soll.

Dokmitt plant zudem, zwei bis vier Mitarbeiter für Bildungs- und Forschungsarbeit einzustellen, um die vielfältigen Angebote im neuen Dokumentationszentrum zu erweitern. Diese Entwicklungen schaffen nicht nur einen neuen Ort für die Archivierung regionaler Geschichte, sondern fördern auch das Verständnis und die Auseinandersetzung mit der Geschichte Sachsens.

Insgesamt wird das Dokumentationszentrum nicht nur als Archiv genutzt, sondern auch als Bildungsstätte, die zukünftige Generationen ansprechen und zur Wahrung der kulturellen Identität beitragen soll. Während der Umbauarbeiten ist mit möglichen Einschränkungen in der Veranstaltungs- und Benutzungstätigkeit zu rechnen, worüber regelmäßig informiert werden wird, wie die Sachsen.de feststellt.

Referenz 1
www.lvz.de
Referenz 2
www.swa-leipzig.de
Referenz 3
www.sib.sachsen.de
Quellen gesamt
Web: 20Social: 69Foren: 74