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Fossil des Jahres 2025: Hai-Eikapsel begeistert Chemnitz!

Am 14. März 2025 präsentieren Lehramtsstudierende der TU Chemnitz kunstvolle Federzeichnungen des Fossils des Jahres, einer 330 Millionen Jahre alten Hai-Eikapsel, im Museum für Naturkunde.

Am 12. März 2025 freuen sich die Lehramtsstudierenden der Technischen Universität Chemnitz auf eine bedeutende Ausstellung. Am 14. März 2025 präsentieren sie Federzeichnungen, die im Rahmen des 50. Jahrestreffens der Wirbeltierpaläontologinnen und -paläntologen entstanden sind. Die Veranstaltung findet im Museum für Naturkunde Chemnitz, Moritzstraße 20, statt und beginnt um 18 Uhr.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Fossil des Jahres 2025, die 330 Millionen Jahre alte Hai-Eikapsel Fayolia sterzeliana. Dieses fossile Highlight stammt aus dem Unterkarbon von Chemnitz-Borna und Glösa und ist etwa 40 Millionen Jahre älter als der berühmte Versteinerte Wald der Region. Diese Kapsel wird besonders gewürdigt, da Chemnitz für seine einzigartigen Fossilien bekannt ist und bereits seit 2008 das „Fossil des Jahres“ von der Paläontologischen Gesellschaft ausgezeichnet wird. In der Tat hat das Museum für Naturkunde Chemnitz diese Auszeichnung bereits viermal erhalten, zuletzt in den Jahren 2010, 2015, 2023 und nun 2025.

Künstlerische Auseinandersetzung mit Fossilien

Die Studierenden des Zentrums für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung setzten sich im November 2024 intensiv mit der Fayolia sterzeliana sowie anderen Sammlungsstücken auseinander. Dr. Ilja Kogan, Kustos des Museums, stellte die entsprechenden Exponate für Studienzwecke zur Verfügung. Daraus resultierten die Federzeichnungen, welche die Formen und Strukturen fossiler Ammoniten, Korallen, Seelilien, versteinertem Holz und Muschelmarmor darstellen.

Diese künstlerischen Elemente sind Teil einer Zusammenarbeit zwischen der Professur Fachdidaktik Kunst der TU Chemnitz und dem Museum. Sie zeigen nicht nur die Schönheit der Fossilien, sondern fördern auch das Verständnis für die Bedeutung paläontologischer Forschung.

Ein Blick in die Paläontologie

Die Paläontologie, als Wissenschaft von den vergangenen Lebensformen der Erde, hat tiefe Wurzeln. Georges Cuvier, ein Pionier auf diesem Gebiet, vertrat die Ansicht, dass Katastrophen für das Aussterben vieler Lebewesen verantwortlich sind. Seine Theorien wurden später von anderen Wissenschaftlern wie Charles Lyell angefochten, die einen neuen Blick auf die geologischen Prozesse der Erde entwickelten. Heute umfasst die Paläontologie alle Aspekte der Fossilforschung, von der geologischen Kartierung bis zur Analyse von Lebensgemeinschaften in verschiedenen geologischen Zeitaltern.

Fossilien bieten nicht nur Einblicke in vergangene Ökosysteme, sondern auch in die Umweltbedingungen, unter denen sie entstanden sind. Dank moderner Technologien können Wissenschaftler Mikrofossilien isolieren, Fossilreste präparieren und selbst Computermodelle zur Simulation fossiler Bewegungsabläufe verwenden.

Diese Elemente der Paläontologie spiegeln sich in der Ausstellung wider, die sowohl künstlerische als auch wissenschaftliche Aspekte miteinander verbindet. Die Gemeinschaft von Chemnitz, die seit Jahrhunderten auf die Fossilien ihrer Region stolz ist, zeigt sich durch die Veranstaltung am 14. März 2025 einmal mehr als ein Ort der Wissenschaft und Kunst.

Referenz 1
www.tu-chemnitz.de
Referenz 2
chemnitz2025.de
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
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