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Bundestagswahl in Nordsachsen: Wer sind die zehn Kandidaten?

Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl im Wahlkreis Nordsachsen statt. Zehn Direktkandidaten kämpfen um Stimmen, während eine Wahlrechtsreform den Bundestag neu strukturiert.

Am 21. Februar 2025 steht die Bundestagswahl im Wahlkreis Nordsachsen unmittelbar vor der Tür. Der Wahltag ist auf den 23. Februar 2025 vorverlegt worden, nachdem die Wahl ursprünglich für den Herbst 2025 geplant war. In diesem Wahlkreis treten zehn Direktkandidaten an, die um die Stimmen der Wählerinnen und Wähler werben werden.

Insgesamt sind 148 Direktkandidaten in Sachsen zur Wahl zugelassen. Im Wahlkreis 150, Nordsachsen, beziehen sich die Kandidaten auf eine Vielzahl von politischen Positionen. Zu den Direktkandidaten gehören Heiko Wittig (60, SPD, Löbnitz), Christiane Schenderlein (43, CDU, Taucha) und René Bochmann (55, AfD, Bad Düben). Weitere Kandidaten sind Mike Kühne (57, Freie Wähler, Bad Düben), Falk Fiebig (50, Volt, Leipzig) und zahlreiche andere, die sich um das Direktmandat bewerben. LVZ berichtet.

Kandidaten im Überblick

  • Heiko Wittig (SPD, Löbnitz)
  • Christiane Schenderlein (CDU, Taucha)
  • Mike Kühne (Freie Wähler, Bad Düben)
  • Falk Fiebig (Volt, Leipzig)
  • René Bochmann (AfD, Bad Düben)
  • Mike Scharsich (Bündnis Deutschland, Belgern-Schildau)
  • Alexander Sucker (Die Partei, Eilenburg)
  • Peter Neßmann (Die Linke, Leipzig)
  • Laurenz Frenzel (FDP, Machern)
  • Kai-Uwe Tüchler (Grüne, Eilenburg)

MDR berichtet.

Im Wahlkreis Nordsachsen war René Bochmann (AfD) bei der Bundestagswahl 2021 erfolgreich und konnte mit 27,8 % der Stimmen das Direktmandat gewinnen. Auch bei den Zweitstimmen erzielte die AfD mit 27,2 % das beste Ergebnis. Der Kampf um die Wählerstimmen wird nun von den Kandidaten nochmals verstärkt, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen der Wahlrechtsreform, die 2023 von der Ampel-Koalition beschlossen wurde.

Wahlrechtsreform und deren Auswirkungen

Die Wahlrechtsreform, die im März 2023 in Kraft trat, bringt wesentliche Änderungen für die Bundestagswahl 2025 mit sich. Ein zentrales Element ist die Einführung der Zweitstimmendeckung, laut der Parteien nur so viele Abgeordnete ins Parlament schicken dürfen, wie das Zweitstimmenergebnis es erlaubt. Ausgleichs- und Überhangmandate entfallen, was die Bedeutung der Erststimme verringert und die Zweitstimme entscheidend für die Sitzverteilung macht.

Zudem bleibt die Fünf-Prozent-Hürde bestehen, jedoch können Parteien, die mindestens drei Direktmandate gewinnen, auch ohne die Erreichung von fünf Prozent in den Bundestag einziehen. Diese Grundmandatsklausel wurde aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bis zur nächsten Wahl vorläufig aufrechterhalten. Die Reform hat zum Ziel, den Bundestag zu verkleinern, wobei die neue Regelgröße 630 Sitze umfasst, verglichen mit aktuell 733 Sitzen. Das Parlament berichtet.

Die nächste reguläre Wahl wird voraussichtlich im Frühjahr 2029 stattfinden. Die konstituierende Sitzung des neuen Bundestages folgt spätestens 30 Tage nach der Wahl. Vor diesem Hintergrund nimmt der Wahlkampf in Nordsachsen bereits Fahrt auf, mit den Kandidaten, die ihre politischen Positionen klarer als je zuvor kommunizieren müssen.

Referenz 1
www.lvz.de
Referenz 2
www.mdr.de
Referenz 3
www.das-parlament.de
Quellen gesamt
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