
Am 16. Februar 2025 ereigneten sich in der Region Bautzen mehrere Verkehrsunfälle, die vor allem durch winterliche Straßenverhältnisse bedingt waren. Ein schwerer Unfall auf der A4 stellte einen der gravierendsten Vorfälle dar, als ein Sattelzug gegen die Leitplanke prallte und im Graben landete. Die anschließenden Bergungsarbeiten führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Region, wie Sächsische.de berichtete.
Neben dem Sattelzugunfall gab es auch einen Winterdienstunfall auf derselben Autobahn. Ein Metallteil eines Räumschildes lag gefährlich auf der Fahrbahn, was dazu führte, dass drei nachfolgende Fahrzeuge beschädigt wurden. Der Sachschaden wird auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Weitere Unfälle auf der A4 verdeutlichen die Zunahme von glättebedingten Vorfällen, die besonders bei winterlichen Bedingungen zu verzeichnen sind.
Zusätzliche Vorfälle durch Glätte
Ein weiterer Unfall ereignete sich in Hoyerswerda, wo ein 36-jähriger Fahrer in einem Kreisverkehr von der Fahrbahn abkam, jedoch unverletzt blieb. In einem anderen Fall driften auch mehrere Fahrzeuge von der Straße ab, wie etwa der Mercedes-Vito-Fahrer, der wegen der rutschigen Fahrbahn die Kontrolle verlor und gegen einen Baum krachte. Hierbei entstand ein Sachschaden von rund 20.000 Euro und die Bergungsarbeiten dauerten zwölf Stunden.
Die winterlichen Bedingungen haben sich auch in anderen Städten der Region bemerkbar gemacht. In Schirgiswalde führte heiße Asche zu einem Mülltonnenbrand, der mit einem Sachschaden von etwa 2.000 Euro einherging. Auch die Feuerwehr musste an mehreren Stellen ausrücken, um Schlimmeres zu verhindern.
Betrugsfälle und Kriminalität
Die Sicherheit in der Region war nicht nur durch die Verkehrsunfälle beeinträchtigt. In Bautzen kam es zu einem Parfüm-Raub, bei dem ein Unbekannter Parfüms im Wert von 790 Euro entwendete und dabei eine Mitarbeiterin beiseite drängte. Parallel dazu wurde ein 88-jähriger Mann in Schwepnitz Opfer einer Betrugsmasche, da er minderwertige Ware für 600 Euro erwarb.
Hinzu kommt ein Einbruch in Neukirch, bei dem Unbekannte Sachschaden von 8.600 Euro hinterließen, ohne jedoch etwas zu entwenden. Ein Räumfahrzeugunfall hat zudem gezeigt, wie gefährlich die winterlichen Straßenverhältnisse werden können, als eine 51-jährige Fahrerin beim Rückwärtsfahren gegen einen Laternenmast prallte.
Ratschläge zur Verkehrssicherheit im Winter
Angesichts der zahlreichen Unfälle in den letzten Tagen ist es wichtig, die Sicherheit im Straßenverkehr nicht aus den Augen zu verlieren. Verhaltensregeln für das Fahren auf schneebedeckten und vereisten Straßen sind von großer Bedeutung. Zu den Ratschlägen gehört, dass Autofahrer ihre Geschwindigkeit an die winterlichen Bedingungen anpassen sollten. Besonders gefährlich sind dunkle, kurvige Landstraßen, die oft keine Fahrbahnmarkierungen haben und hohe Konzentration erfordern, wie DGUV betont.
Die Verwendung von Winter- oder Ganzjahresreifen mit ausreichender Profiltiefe ist gesetzlich vorgeschrieben und entscheidend, um die Haftung der Reifen zu gewährleisten. Gas- und Bremspedale sollten in der kalten Jahreszeit mit Bedacht betätigt werden, da sich die Anhaltewege auf vereisten und schneebedeckten Fahrbahnen erheblich verlängern. Auch Fahrsicherheitstrainings können helfen, sich auf die besonderen Anforderungen im Winter besser einzustellen und das Fahrverhalten in Extremsituationen zu verbessern.
Insgesamt bleibt die Verkehrssicherheit in der Region ein wichtiges Thema, besonders während der Wintermonate, wenn Unfälle deutlich zunehmen und die Gefahren auf den Straßen steigen.