
Am Sonntagnachmittag kam es im Jerichower Land zu einem bedauerlichen Vorfall, bei dem ein 87-jähriger Mann und sein Hund von einem Wolfsspitz attackiert wurden. Der Vorfall ereignete sich gegen 13.45 Uhr im Erlenweg in Möser, Sachsen-Anhalt. Der Rentner war mit seinem Hund beim Spaziergang, als der Wolfsspitz aus einem angrenzenden Grundstück anrannte und den Mann angriff. In der Folge stürzte der ältere Herr und wurde in den Finger gebissen, während der Hund im Nackenbereich verletzt wurde. Die Verletzungen beider erforderten eine medizinische sowie tiermedizinische Behandlung, jedoch wurden sie als leicht eingestuft.
Nach der Attacke kehrte der Wolfsspitz schnell zurück zu seinem Grundstück. Der Ursprung des Hundes und auch der Besitzer sind bislang unbekannt. Die Polizei hat umgehend Ermittlungen zu dem Vorfall eingeleitet und versucht, mehr Informationen über den aggressiven Hund und dessen Halter zu sammeln. Dieser Vorfall wirft Fragen über die Sicherheit von Spaziergängen mit Hunden in der Region auf, insbesondere da immer wieder von Attacken durch unangeleinte Hunde berichtet wird.
Sicherheitsaspekt von Hunden in Nachbarschaften
Neben der aktuellen Attacke zeigt eine neue Studie aus den USA, dass Hunde auch eine positive Rolle für die Sicherheit in Nachbarschaften spielen können. Die Untersuchung der staatlichen Universität Ohio legt nahe, dass Stadtviertel mit einer hohen Anzahl an Hunden signifikant sicherer sind. In Nachbarschaften mit hoher Hundekonzentration waren die Einbruchsraten um etwa zwei Drittel niedriger als in Gebieten mit wenigen Hunden.
Darüber hinaus ergaben die Forschungsergebnisse, dass in hundereichen Vierteln die Mordraten nur halb so hoch waren. Die Wissenschaftler vermuten, dass das Gassigehen mit Hunden eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Kriminelle hat. Spaziergänger mit Hunden werden als „mehr Augen“ wahrgenommen und als mögliche Zeugen, die Informationen über ihre Umgebung sammeln.
Polizeimeldungen aus der Region
Die Polizei im Jerichower Land hatte kürzlich auch mit anderen Vorfällen zu kämpfen. So wurde am 18. Dezember 2023 in Gerwisch ein EDEKA-Verbrauchermarkt von Einbrechern heimgesucht, die gezielt Tabakwaren stahlen. Der Sachschaden ist bisher nicht bekannt. Zudem kam es am selben Tag in Burg zu einem Verkehrsunfall mit einem Wildschwein, bei dem ein Linienbusfahrer trotz Gefahrenbremsung mit dem Tier zusammenstieß.
Diese Vorfälle verdeutlichen, dass die Sicherheitslage in der Region vielfältige Herausforderungen mit sich bringt. Die Polizeibehörden sind gefordert, sowohl Vorbeugungsmaßnahmen bei Einbrüchen als auch die Sicherheit von Fußgängern, insbesondere von Hundebesitzern, in ihrer Arbeit zu berücksichtigen. Die Ermittlungen nach dem Vorfall mit dem Wolfsspitz werden intensiv fortgeführt.