
Während des Treffens der Frauen-Union (FU) Prien und Bernau am 1. Februar 2025 im Chiemsee-Yachthotel kamen rund 140 Frauen zusammen, um ihren Zusammenhalt zu stärken und für die Bedürfnisse der Gemeinschaft einzutreten. Die Veranstaltung wurde von Rosenheim24 umfassend dokumentiert und war ein bedeutender Schritt in der Neustrukturierung der FU vor Ort.
Die neue Vorstandschaft der FU Prien-Bernau wurde gewählt. Katharina Reh-Essiger übernimmt den Vorsitz, während Ingrid Feßler als Stellvertreterin fungiert. Weitere Mitglieder sind Marianne Heerdegen-Harntasch als Schatzmeisterin, Sabine Schädlich als Schriftführerin sowie die Beisitzerinnen Marianne Loferer und Irene Biebl-Daiber. Kassenprüferinnen sind Sofia Reh und Edda Maurer. Die Neuwahl wurden einstimmig von den anwesenden Damen beschlossen, wobei einige Mitglieder aus persönlichen Gründen nicht erneut antraten.
Ein neuer Anfang
Die FU Prien-Bernau hat sich zum Ziel gesetzt, das Kirchturmdenken zu überwinden und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Dieser Zusammenschluss mit einer rechtlichen Absicherung stärkt die Position der Frauen und erweitert die Möglichkeiten für politische Interventionen vor Ort. Die Mitglieder bestätigten einstimmig den neuen Namen FU Prien-Bernau, nachdem zuvor der Bernauer Ortsverband 1985 gegründet und Ende 2022 aufgelöst wurde.
Die Bayerische Frauen-Union, die 1947 gegründet wurde, ist die größte Arbeitsgemeinschaft innerhalb der CSU und zählt rund 22.000 Mitglieder. In ihrer Arbeit zeigt sich, wie entscheidend die gesellschaftliche Rolle von Frauen ist, insbesondere in Anbetracht der Herausforderungen durch die Corona-Krise. Die Pandemie hat die Notwendigkeit hervorgehoben, die Wertschätzung für Frauen in systemrelevanten Berufen zu erhöhen, von denen mehr als 70 % weiblich besetzt sind, wie csu.de unterstreicht.
Gesellschaftliche Herausforderungen
Die Frauen der Union fordern nicht nur bessere Bezahlung und Wertschätzung für Arbeitnehmerinnen in systemrelevanten Berufen, sondern auch eine Breite von Unterstützungsmaßnahmen für Alleinerziehende. Oft stehen sie vor verstärkten Herausforderungen im Alltag, die während der Pandemie noch zugenommen haben. Darüber hinaus wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betont, um sicherzustellen, dass Frauen nicht in alte Rollenmuster zurückgedrängt werden.
Besonders bewegend ist die gestiegene Häufigkeit häuslicher Gewalt in diesen Krisenzeiten. Die Frauen-Union fordert daher den Ausbau von Beratungs- und Hilfsangeboten für Betroffene. Diese Anliegen sollen Teil des geplanten Jahresprogramms werden, welches der neue Vorstand ankündigte. Das erste Highlight wird ein politischer Aschermittwoch am 5. März mit der Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig im Fischerwirt in Meisham sein.
Für die FU Prien-Bernau steht fest, dass die Arbeit für Gleichstellung, Wertschätzung und Unterstützung von Frauen in allen Lebensbereichen weiterhin oberste Priorität hat. Die Herausforderungen sind groß, doch der neue Vorstand signalisiert mit seiner gemischten Agenda, dass beherzter Einsatz gefordert ist, um die soziale und politische Lage der Frauen nachhaltig zu verbessern.