
Am 24. Januar 2025 ehrte Bürgermeister Jan Erik Bauer in Stödtlen mehrere Mehrfachblutspender für ihr Engagement. Zu den Geehrten zählen Daniela Kühlwein und Magdalena Helmle, die jeweils zum zehnten Mal spendeten, sowie Michael Ilg (25 Mal), Birgit Stangl und Markus Weiß (jeweils 50 Mal) und Leonhard Lingel, der mit 125 Spenden herausragt. Diese Veranstaltung zeigt das soziale Engagement der Bürger und die Bedeutung von Blutspenden für die Gemeinschaft.
Der Gemeinderat von Stödtlen treibt gleichzeitig den Ausbau des Breitbandnetzes voran. Im neuen Schritt, der nun in die nächste Phase geht, wurde die Entwurfsplanung sowie die Kostenberechnung für die sogenannten „grauen Flecken“ beschlossen, wo eine unzureichende Internetversorgung besteht. Der Ausschreibungstermin für die Bauleistungen ist im Mai 2025, gefolgt von der Vergabe im Juni 2025 und dem Baustart im September 2025.
Umfang des Breitbandausbaus
Vorgaben für den Ausbau beinhalten die Anbindung von insgesamt 519 Hausanschlüssen, einschließlich der erforderlichen Trassen und Netzverteiler. Bereits in vorangegangenen Programmen – konkret in den Bereichen Nord, Ost und Süd – waren 197 Hausanschlüsse erfolgreich realisiert worden. Das aktuelle Ausbauprojekt bezieht sich auf Stödtlen sowie die umliegenden Ortsteile, darunter Niederroden, Birkenzell, Stillau, Dambach, Gaxhardt, Regelsweiler, Strambach und Unterbronnen.
Parallel zum Ausbauprojekt wurde auch der Ausbau im Süden vorangetrieben. Hierbei erhielt GeoData aus Westhausen den Auftrag, das Ausbaukonzept zu erarbeiten. Dieses wird aktuell an die geänderten Förderrichtlinien angepasst. Die teilweise neue Förderung ermöglicht Zuschüsse von bis zu 90 % der Submissionsergebnisse, was die Finanzierungsstruktur erheblich verbessert.
Finanzierung und Anträge
Für den geplanten Ausbau wird mit Gesamtkosten von etwa 1,4 Millionen Euro gerechnet. Der Bund und das Land werden voraussichtlich rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung stellen, während die Gemeinde etwa 200.000 Euro tragen wird. Um Zuschüsse für die „weißen Flecken” zu beantragen, muss ein Antrag bis zum 31. Dezember bei den zuständigen Behörden eingereicht werden. Angesichts der Förderrichtlinien darf die Gemeinde zudem nur einmalig Zuschüsse für Bereiche beantragen, in denen weniger als 30 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen.
Ein spannendes Projekt, das aktuelle Herausforderungen in der digitalen Infrastruktur angeht und einen wesentlichen Schritt in Richtung verbesserter Breitbandversorgung für die Bürger in Stödtlen und den umliegenden Gebieten darstellt. Auch neue Baugebiete, wie das „Hoffeld”, werden an das Netz angeschlossen, jedoch müssen deren Anschlüsse vollständig selbst getragen werden, da diese nicht förderfähig sind.
Für weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten und Rahmenbedingungen des Breitbandausbaus können Interessierte einen umfassenden Bericht des Bundestags einsehen, der detaillierte Einblicke bietet hier.
Die Entwicklungen in Stödtlen sind ein Beispiel für die gegenwärtigen Bestrebungen, die digitale Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten zu schließen und die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Das Engagement der Gemeinde und die Unterstützung durch Bund und Land sind entscheidende Faktoren für den Erfolg dieser Initiativen.