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Uscins unter Druck: Kann er die WM-Balance gegen Tschechien finden?

Renars Uscins strebt beim WM-Duell gegen Tschechien nach der optimalen Balance. Nach einem starken Auftakt und einem knappen Sieg gegen die Schweiz steht das Team unter Druck. Sonntag 18:00 Uhr!

Renārs Uščins steht vor einer wichtigen Herausforderung in der Handball-Weltmeisterschaft. Der 22-jährige Rechtsaußen, derzeit für den TSV Hannover-Burgdorf aktiv, sucht nach der optimalen Balance für das bevorstehende Vorrundenfinale der deutschen Handballer gegen Tschechien, das am Sonntag um 18:00 Uhr beginnt und im Fernsehen auf ARD sowie Sportdeutschland.TV übertragen wird. Nach einem starken Auftakt gegen Polen und einem knappen Sieg gegen die Schweiz ist der Druck auf Uščins gestiegen, insbesondere nachdem er gegen die Schweiz eine unterdurchschnittliche Wurfquote von unter 50 Prozent (6 von 13 Versuchen erfolgreich) verzeichnete. Dies führte dazu, dass Bundestrainer Alfred Gislason anmerkte, Uščins wolle in einigen Phasen zu viel und müsse lernen, Verantwortung im richtigen Maß zu übernehmen, was auch Kapitän Johannes Golla unterstrich, indem er betonte, dass Uščins nicht alle Aktionen alleine ausführen könne.

Nach dem Spiel gegen die Schweiz entschied sich Uščins, sich selbst einen Maulkorb zu verpassen, was darauf hindeutet, dass der Druck des Spiels und die öffentliche Erwartungshaltung an ihn unerträglich werden können. Gislason hätte ihm nach der anstrengenden Partie gerne eine längere Verschnaufpause gegönnt, sah sich jedoch gezwungen, ihn in der zweiten Halbzeit durchspielen zu lassen, ein Zeichen für Uščins‘ zentrale Rolle im Team.

Uščins‘ Rolle im Team

Die Teamkollegen unterstützen Uščins in dieser schwierigen Phase. Kreisläufer Justus Fischer hebt das Selbstbewusstsein des jungen Talents hervor, während Torwart David Späth daran erinnert, dass Uščins bereits in der U19-Mannschaft Wege finden wollte, das Team anzuführen. Auch Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton stärkt ihm den Rücken und betont, dass Uščins in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen.

Die Herkunft von Renārs Uščins könnte ebenfalls einen Einfluss auf sein Spiel haben. Geboren am 29. April 2002 in Cēsis, Lettland, hat der Spieler sowohl lettische als auch deutsche Wurzeln. Uščins hat sich in der Jugend über den SC Magdeburg hervorgetan, bevor er in der Seniorenliga mit Teams wie dem SC Magdeburg und dem Bergischen HC einen soliden Eindruck hinterließ. Für den TSV Hannover-Burgdorf spielt er seit 2022 und hat sich als Leistungsträger etabliert.

Erfolge und Auszeichnungen

Seine bisherigen Leistungen in der Nationalmannschaft sprechen für sich. Uščins war maßgeblich am Gewinn der Europameisterschaft 2021 mit der U19-Nationalmannschaft beteiligt, wo er auch ins All-Star-Team gewählt wurde. Daraus resultiert eine beeindruckende Bilanz: Bis dato hat er in der Senioren-Nationalmannschaft 30 Einsätze mit 123 Toren (Stand: 7. Januar 2025) vorzuweisen und wurde zum Spieler des Spiels im Halbfinale der Europameisterschaft 2024 ernannt.

Uščins hat sich nicht nur als talentierter Spieler, sondern auch als wichtiger Bestandteil des Teams etabliert. Die kommende Begegnung gegen Tschechien könnte entscheiden, wie gut er seine Fähigkeiten in der entscheidenden Phase des Turniers unter Beweis stellen kann. Während der Druck steigt, ist es entscheidend, dass Uščins die richtige Balance findet, um das Team zu unterstützen und sich gleichzeitig den eigenen Erwartungen gerecht zu werden.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
en.m.wikipedia.org
Referenz 3
www.die-sportpsychologen.de
Quellen gesamt
Web: 12Social: 97Foren: 8