
Am Vorabend seiner Vereidigung erinnerten sich viele an die verheerenden Brände in Kalifornien, die in den letzten Wochen für Schlagzeilen sorgten. Donald Trump plant, in der kommenden Woche die Schäden in Los Angeles zu besichtigen. In diesem Zusammenhang kündigte er an, am Freitag nach Kalifornien zu reisen und betete für die betroffenen Menschen. Die Katastrophe hat bereits 27 bestätigte Todesopfer gefordert, doch die Zahl könnte laut Berichten durchaus höher liegen, da mehrere Personen als vermisst gelten.
Die Situation wird zusätzlich durch die prognostizierten starken Winde verschärft, die ein erneutes Aufflammen der Brände begünstigen könnten. Erste Schätzungen sprechen von über 12.000 zerstörten oder beschädigten Gebäuden, was die Tragweite der Naturkatastrophe verdeutlicht. Laut bnn.de sind die Sorgen der Bevölkerung umso größer, da sie sich von einer weiteren Gefährdung bedroht fühlen.
Steigende Opferzahlen und der Besuch Trumps
In den letzten Tagen sind die bestätigten Todesfälle im Zusammenhang mit den Bränden in Kalifornien auf 79 angestiegen, was zu den schlimmsten Opfern in der Geschichte des Bundesstaates gehört. Sky News berichtet, dass Trump bei seinem Besuch in den betroffenen Gebieten sowohl in Nord- als auch in Südkalifornien betroffen auf die Zerstörung reagierte. Er drückte seine Trauer über die Schäden in der Stadt Paradise aus und traf sich mit Ersthelfern. Dabei stellte er fest, dass einige betroffene Gebiete schlimmer aussehen, als er erwartet hatte.
Eine der am meisten betroffenen Regionen ist Paradise, wo die Flammen 9.700 Häuser und 144 Wohngebäude vernichteten. Die Stadt mit einer Bevölkerung von 27.000 Menschen wurde nahezu vollständig zerstört. Laut Schätzungen hat das Feuer in einem Zeitraum über 222 Quadratmeilen für Verwüstung gesorgt und ist zu 45 Prozent unter Kontrolle. Such- und Bergungsarbeiten für Opfer des tödlichsten Feuers des letzten Jahrhunderts sind weiterhin im Gange.
Politische Reaktionen und Wiederaufbau
Trump, der während seines Besuchs vom kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom begleitet wurde, betonte die Bedeutung besserer Waldbewirtschaftungspraktiken, um zukünftige Feuergefahren zu minimieren. Trotz dieser Zusagen, beharrte Trump auf seiner Meinung über den Klimawandel, die sich durch die Brände nicht verändern ließe. Dabei ist die Skepsis der Einwohner gegenüber politischer Verantwortung spürbar. Einige Überlebende äußerten Unmut über Trumps frühere Aussagen, in denen er die Brände auf eine mangelhafte Forstwirtschaft zurückführte.
Zusätzlich zu den Bränden wird die Region auch durch andere Tragödien geprägt. Trump plant, auch Familien von Opfern eines Massenschießens in Thousand Oaks zu besuchen, was seine Priorität in dieser Zeit unterstreicht. In Südkalifornien können einige Bewohner, die ihre Häuser durch ein anderes Feuer verloren haben, inzwischen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, nachdem mehr als 600 Häuser zerstört worden waren und mindestens drei Todesopfer zu beklagen sind.
Die langfristigen Auswirkungen der Brände auf das Klima sind ebenfalls ein Thema von wachsendem Interesse. Untersuchungen zeigen, dass solche Katastrophen nicht nur einen unmittelbaren Einfluss auf die betroffenen Gebiete haben, sondern auch weitreichende Veränderungen in der Klimadynamik nach sich ziehen können. Dies wird in Spiegel ausführlich erörtert.