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Feierliches Tanzjubiläum: Die Prinzliche Hofgarde wird 40!

Die Prinzliche Hofgarde der TG Ober-Roden feiert 40 Jahre Fastnachtstradition. Mit ehemaligen Prinzen und einem neuen Kinderprinz verspricht die Gruppe tänzerische Höhepunkte und soziale Engagements.

Im fastnachtlichen Treiben von Ober-Roden begeistert die Prinzliche Hofgarde der Turngemeinde (TG) Ober-Roden, die in diesem Jahr auf eine vier Jahrzehnte währende Geschichte zurückblickt. Neun ehemalige Prinzen, unter ihnen Michael Frank, Heinz Kiehl und die anderen, sowie ein ehemaliger Kinderprinz, Michael Köhler, haben sich zusammengefunden, um unter der Leitung von Jörg Rotter, einem Ex-Prinzen aus dem Jahr 2008, die Tradition fortzuführen. Die Hofgarde, die seit der Kerb regelmäßig trainiert, hat sich als feste Größe in der Fastnachtsszene etabliert. Cassandra Kopp und Tatjana Jamin leiten die Übungsstunden, die nun zweimal wöchentlich stattfinden.

Die Altersrange der aktiven Ex-Prinzen bewegt sich zwischen 38 und 71 Jahren. Der 71-jährige Hans-Georg Kunz, der 1984 als Prinz fungierte, hat angekündigt, nach der diesjährigen Saison kürzer zu treten. Die Hofgarde hat seit ihrer Gründung 1984/85, im Rahmen der 1200-Jahr-Feiern von Ober-Roden, eine bedeutende Rolle in der lokalen Gemeinschaft eingenommen. Sie tritt mit schmucken Uniformen auf und fungiert als „Honoratioren-Truppe“. Zum sozialen Engagement der Gruppe zählt der Verkauf von Ansteckern, deren Erlös teilweise dem „Rödermärker Brotkorb“ zugutekommt.

Höhepunkte der Fastnachtssitzungen

Die Sitzungen der TG Ober-Roden, wie das Prinzliche Hofballett, stellen Höhepunkte der Fastnacht dar. In diesem Jahr wird principessa Cassandra I., die während einer der Sitzungen sogar ihren 22. Geburtstag feiert, zusammen mit Prinz Marcel I. und dem Kinderprinzenpaar Anna I. und Felix I. in die Halle einziehen. Der Sitzungpräsident Sascha Reisert versprach ein abwechslungsreiches Programm und möchte die Stimmung trotz aktueller Herausforderungen hochhalten.

Die Künstler der Sitzung bringen ein bunt gemischtes Programm auf die Bühne. Eberhard Liebeskind, der Opa von Prinz Marcel, überreicht traditionsgemäß die Insignien der Macht, während Bürgermeister Jörg Rotter den Stadtschlüssel übergibt. Während der Sitzung werden die Eindrücke des Publikums durch lokale Künstler wie Norbert Köhler und Karl-Walter Huss mit Lokalkolorit bereichert.

Tradition und Wandel der Fastnacht

Die Feierlichkeiten rund um die Fastnacht stehen in einem historischen Kontext. Der Begriff „Fastnacht“ bezieht sich auf die Zeit vor der Fastenzeit, die am Aschermittwoch beginnt. Die Traditionen stammen von alten Brauchtumsformen ab, wie den römischen Saturnalienspielen. Diese Veranstaltungen waren von ausgelassenen Feiern geprägt, bei denen verderbliche Vorräte konsumiert wurden. Diese Bräuche fördern eine zentrale Anonymität und Gleichheit unter den Festteilnehmern, die sich in Maskierungen und festlichen Anlässen ausdrückt.

Insgesamt verspricht die bevorstehende Fastnachtskampagne eine gelungene Mischung aus Tradition, örtlicher Verbundenheit und neuen Impulsen, welche die Gemeinschaft in Ober-Roden vereinen soll. Die Planungen sind umfassend, und die Vorfreude über die verschiedenen Veranstaltungen ist greifbar.

Referenz 1
www.op-online.de
Referenz 2
www.rheinmainverlag.de
Referenz 3
www.bundesarchiv.de
Quellen gesamt
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