
Am 2. Februar 2025 fanden in Halle (Saale) die Oberbürgermeisterwahlen statt, bei denen aus 183 von 186 Wahlbezirken bereits gesicherte Ergebnisse vorliegen. Der amtierende Oberbürgermeister Egbert Geier von der SPD führt mit 37,1 Prozent der Stimmen, gefolgt von Alexander Vogt, der als unabhängiger Kandidat 19,1 Prozent erreichen konnte. Kerstin Godenrath von der CDU erhielt 15,5 Prozent, während Andreas Wels von der Partei Hauptsache Halle 11,4 Prozent der Stimmen erhielt. Da keiner der Bewerber über die erforderlichen 50 Prozent kam, ist eine Stichwahl am 23. Februar 2025 vorgesehen, die parallel zur Bundestagswahl stattfinden wird. Diese Ergebnisse markieren die Fortsetzung einer Tradition: Seit 1994 wurden alle Oberbürgermeisterwahlen in Halle in der Stichwahl entschieden.
Die Wahlbeteiligung lag mit 46,1 Prozent unter der Teilnahme der letzten Wahl, als 2019 bei der Stichwahl nur 35,84 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben. Insgesamt waren rund 186.000 Hallenserinnen und Hallenser zur Wahl aufgerufen. Über 33.000 Stimmen wurden bereits per Briefwahl abgegeben, und die traditionell niedrige Wahlbeteiligung spiegelt ein wiederkehrendes Phänomen bei Oberbürgermeisterwahlen wider. Die klare Führung von Geier, der auch positiv über den Wahlvorgang äußerte, lässt auf eine engagierte Basis hoffen, jedoch gibt es auch Berichte über Probleme mit nicht erhaltenen Briefwahlunterlagen.
Wahlablauf und Probleme
Die Wahllokale in Halle schlossen um 18 Uhr, und die Wahl selbst wurde in 126 Lokalen durchgeführt. Während einige Wähler Probleme mit der Briefwahl meldeten, bestätigte der Wahlleiter die fristgerechte Versendung der Unterlagen. Egbert Geier wählte in der Auenschule und erhielt bereits frühzeitig Gratulationen von verschiedenen Personen, darunter Dörte Jacobi und Dagmar Szabados. Auch andere Kandidaten wie Andreas Wels zeigten sich optimistisch hinsichtlich ihrer Stimmen.
Zusätzlich äußerten die Kandidaten in persönlichen Statements ihre Erfahrungen beim Wählen. So wählte Dr. Alexander Vogt im Gebäude der Stadtwerke Halle und Kerstin Godenrath gab ihre Stimme im Elisabeth-Gymnasium ab.
Statistische Daten und Wahlverhalten
Die Statistiken zu Wahlen, die sowohl landespolitische als auch kommunale Wahlen umfassen, bieten tiefere Einblicke in das Wahlverhalten der Bevölkerung. Sie reichen von der Zahl der Wahlberechtigten über die Anzahl der Wähler und Nichtwähler bis hin zur Stimmenverteilung unter den einzelnen Wahlvorschlägen. Diese detaillierten Informationen sind unter anderem auf Plattformen wie dem Statistikportal verfügbar. Hier wird ein umfassendes Bild des Wahlverhaltens präsentiert, das auch geschlechtsspezifische und geografische Besonderheiten erfasst.
Für die halleschen Wahlen bleibt abzuwarten, ob die nachfolgende Stichwahl am 23. Februar 2025 für eine signifikante Änderung in den Stimmen und eine stärkere Mobilisierung der Wählerschaft sorgen wird.