
Shakira Isabel Mebarak Ripoll, die berühmte kolumbianische Sängerin, erfreut sich derzeit großer Beliebtheit in ihrer Heimatstadt Barranquilla. Im Rahmen ihrer Welttournee „Las Mujeres ya no lloran“ (Frauen weinen jetzt nicht mehr) trat sie im „Estadio Metropolitano Roberto Melendez“ auf. Die Fans begrüßten die Künstlerin enthusiastisch und zeigten ihre Verehrung für die Musikerin, die nicht nur für ihre Musik, sondern auch für ihr Engagement bekannt ist. Ein besonderes Wahrzeichen vor dem Stadion ist eine Statue, die der deutsche Künstler Dieter Patt Shakira gewidmet hat.
Während des Auftritts in Barranquilla äußerte Shakira: „Ich bin glücklich, zu Hause zu sein, ein Traum wird wahr“. Die Tournee behandelt neben dem musikalischen auch persönliche Themen, insbesondere ihre gescheiterte Beziehung zu ihrem Ex-Mann Gerard Pique. In einem der angepassten Songs spricht sie über die Opfer, die sie für die Beziehung gebracht hat, darunter Umzüge und persönliche Veränderungen. Diese intimen Einblicke machen ihre Konzerte besonders fesselnd.
Herausforderungen auf der Tournee
Die Welttournee steht jedoch auch unter einem ungünstigen Stern. Shakira musste ein Konzert in Peru aufgrund gesundheitlicher Probleme verschieben. Ein weiteres Konzert in Medellin wurde abgesagt, da es zu logistischen Problemen und Schäden an der Bühne gekommen war. Shakira zeigte sich enttäuscht über den Ausfall in Medellin, insbesondere weil ihre Kinder die Stadt kennenlernen wollten. Diese Absagen betreffen Tausende von Fans, die bereits Flüge und Hotels gebucht hatten.
Die Künstlerin hat enge Wurzeln zu Kolumbien und setzt sich politisch für lateinamerikanische Migranten in den USA ein. Im Rahmen ihrer gemeinnützigen Aktivitäten gründete sie die Stiftung „Pies Descalzos“, die Schulen in Armenvierteln errichtet. Nach dem Gewinn eines Grammys widmete sie die Auszeichnung den „Immigranten-Brüdern und -Schwestern“ und unterstreicht damit ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit.
Kolumbiens musikalisches Erbe
Kolumbien ist bekannt für seinen musikalischen Reichtum und die Vielfalt der Stile, die in verschiedenen Regionen des Landes praktiziert werden. Am 21. März wird der „Internationale Tag der kolumbianischen Musik“ gefeiert, um die kulturellen Einflüsse und Stile zu zelebrieren, die die musikalische Landschaft prägen. Von der Karibik über die Anden bis hin zum Amazonas-Region variieren die Musikstile stark.
In der Anden-Region ist „Carranga“ das bekannteste Genre. Es ist geprägt von humorvollen Inhalten und Geschichten aus dem ländlichen Alltag. In der Orinoquia ist „Joropo“ ein weiterer wichtiger Stil, der auch in Venezuela beliebt ist und ländliche sowie spirituelle Themen behandelt. Die Karibik hingegen zeigt Stile wie „Champeta“ und „Vallenato“, das von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt wurde. Vallenato ist für seine charakteristischen Instrumente wie das Akkordeon, die Guacharaca und die Caja bekannt.
Die musikalische Vielfalt Kolumbiens ist ein Zeichen des Reichtums und der kulturellen Identität des Landes. Shakira, als eine der bekanntesten Vertreterinnen dieser Tradition, trägt durch ihre Musik und ihr Engagement entscheidend zur Förderung des kulturellen Erbes Kolumbiens bei. Ihr Einfluss reicht über die Musik hinaus, was sie zu einer bedeutenden Figur sowohl in der Musikszene als auch im sozialen Diskurs macht.
Für weiterführende Informationen über Shakira und ihre aktuellen Auftritte kann Rems Zeitung konsultiert werden. Weitere Einblicke in den musikalischen Reichtum Kolumbiens bietet Lazos de Amistad.