Wahlen

Papst Franziskus warnt: Trump und Harris gegen das Leben!

Papst Franziskus kritisiert Trump und Harris vor den US-Wahlen am 5. November. Er mahnt Katholiken zur Wahl des "kleineren Übels" und thematisiert zentrale moralische Fragen. Spannungen bleiben bestehen.

Die Spannungen zwischen Papst Franziskus und Donald Trump sind nicht neu, jedoch haben sie sich in den letzten Monaten erneut verschärft. Bereits 2016 bezeichnete der Papst den damaligen Präsidentschaftsanwärter Trump als „kein Christ“ und kritisierte seine einwanderungsfeindliche Rhetorik. Trump wiederum reagierte darauf und bezeichnete den Papst als „eine Schande“ für die katholische Kirche. Diese Auseinandersetzung bildet den Hintergrund der jüngsten Äußerungen des Papstes hinsichtlich der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl.

Im September 2024 riet Papst Franziskus den US-Amerikanern, am 5. November „das kleinere Übel“ zu wählen, ohne jedoch explizit zu benennen, welches der beiden Hauptkandidaten, Trump oder die Demokratin Kamala Harris, diese Rolle einnimmt. Er kritisierte sowohl Trumps harte Einwanderungspolitik, die massive Abschiebungen vorsieht, als auch Harris‘ Haltung zu Schwangerschaftsabbrüchen, die er als „Mord“ bezeichnete. Diese duale Kritik zielt darauf ab, ein Zeichen zu setzen und die katholischen Wähler zur Wahl zu motivieren.

Die Wahl im Kontext der katholischen Wählerschaft

Die Zählung der Stimmen in den Nachwahlbefragungen zeigt, dass Trump bei katholischen Wählern 54% und bei protestantischen Wählern 60% der Stimmen erhielt. Im Gegensatz dazu unterstützten eine Mehrheit der jüdischen und muslimischen Wähler Kamala Harris, was die religiösen Spannungen und die verschiedenen Sichtweisen innerhalb der Wählerschaft verdeutlicht. Papst Franziskus forderte die 52 Millionen Katholiken in den USA dazu auf, bewusst und mit reinem Gewissen an die Urne zu gehen.

Während seiner Rückkehr von einer langen Südostasienreise, die Stationen in Ländern wie Indonesien und Papua-Neuguinea umfasste, nutzte der Papst die Gelegenheit, um über wichtige gesellschaftliche Themen wie Rassismus, Armut, Einwanderung und Klimawandel zu sprechen. Die Reise endete abrupt, als Franziskus sich kürzlich einer Bauchoperation unterziehen musste und mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat.

Spannungsfeld zwischen Vatikan und Washington

Die Reaktion des Vatikans auf Trumps Wahlsieg war lange von Schweigen geprägt. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin wünschte Trump jedoch „alles Gute“ und stellte die Bedeutung von Weisheit und Menschenwürde in den Vordergrund. Zudem ernannte Trump Brian Burch, einen erzkonservativen Pro-Life-Aktivisten, zu seinem Botschafter beim Heiligen Stuhl. Burch hat den Papst kritisiert und von „Verwirrung“ unter Katholiken gesprochen.

Inmitten dieser politischen Auseinandersetzungen hat Papst Franziskus außerdem Kardinal Robert McElroy zum neuen Erzbischof von Washington ernannt. McElroy ist bekannt für seine kritische Haltung gegenüber Trump und setzt sich für die LGBTQ-Gemeinde ein. Er lehnt die Migrationspolitik des ehemaligen Präsidenten ab und fordert eine stärkere Auseinandersetzung mit sozialen Gerechtigkeitsfragen.

Die anstehenden Wahlen könnten die grundlegenden Fragen der katholischen Moral in den Vordergrund rücken und einen entsprechenden Einfluss auf die politische Landschaft der USA ausüben. Die Herausforderung für die Wähler bleibt, unter den beiden Kandidaten zu entscheiden, ohne dass der Papst konkrete Handlungsempfehlungen gibt.

In einer Zeit, in der die gesellschaftlichen Spannungen wachsen und sich viele Bürger hilflos fühlen, könnte die Stimme des Vatikans eine bedeutende Rolle spielen. Die katholischen Wähler haben die Möglichkeit, eine entscheidende Rolle zu spielen – insbesondere in Schlüsselstaaten wie Pennsylvania, wo sie mehr als ein Fünftel der Erwachsenen ausmachen.

lvz.de, zdf.de, zeit.de

Referenz 1
www.lvz.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.zeit.de
Quellen gesamt
Web: 8Social: 121Foren: 72