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Saar-Uni triumphiert: Landespreis für innovative Ernährungslehre verliehen!

Zwei innovative Lehrveranstaltungen der Universität des Saarlandes wurden mit dem Landespreis Hochschullehre 2024 ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 13. März 2025 statt und würdigt praxisnahe Gesundheitsbildung.

Am 13. März 2025 wurden zwei Lehreinheiten des Studiengangs „Ernährungsmedizin und Diätetik“ der Universität des Saarlandes mit dem Landespreis Hochschullehre 2024 ausgezeichnet. Der Preis, der mit 30.000 Euro dotiert ist, zeichnet praxisnahe Lehrveranstaltungen aus, die einen besonderen Fokus auf Gesundheitsprävention legen. Dies berichtet die Universität des Saarlandes.

Die Prämierung fand im Rahmen einer feierlichen Verleihung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw saar) statt, bei der Staatssekretär Wolfgang Förster die Auszeichnungen übergab. Die prämierten Module umfassen „Angewandte Lebensmittelchemie und Mikrobiologie“ sowie „Ernährung und Prävention am Beispiel Adipositas“. Diese Lehrveranstaltungen legen besonderen Wert auf die fachübergreifende Zusammenarbeit von Studierenden aus Medizin und Ernährungsmedizin.

Auszeichnungen und Sonderpreise

Der Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement, der in diesem Jahr mit 1.000 Euro dotiert ist, ging an den „Mathematik-Vorkurs der Informatik“. Dieser vierwöchige, freiwillige Vorbereitungskurs wird seit 2015 angeboten und zieht jährlich über 250 Erstsemesterstudierende an, die sich auf informatiknahe Studiengänge vorbereiten möchten. Rund 50 engagierte Studierende tragen zur Organisation dieses Kurses bei, der Vorlesungen, Übungen und Coachings umfasst.

Der Landespreis Hochschullehre wird seit 2003 jährlich vergeben und hat sich als wichtiger Anreiz für innovative Lehrmethoden an Hochschulen im Saarland etabliert. In diesem Jahr können die insgesamt 48.000 Euro Preisgeld auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden, während der Sonderpreis für studentisches Engagement seit 2023 mit 2.000 Euro dotiert ist, meldet die Saarland.de.

Wichtigkeit der Gesundheitsprävention

Die Auszeichnungen der Universität des Saarlandes fallen in einen Kontext, der durch das im Juli 2015 in Kraft getretene Präventionsgesetz geprägt ist. Dieses Gesetz verpflichtet Sozialversicherungsträger, die Gesundheitsförderung an Hochschulen zu unterstützen. Eine Untersuchung zu den Auswirkungen des Gesetzes hat ergeben, dass viele der formulierten Vorgaben bisher nicht umgesetzt wurden, was die Gesundheitsförderung an Hochschulen betrifft. Insbesondere die psychosoziale Unterstützung für Studierende, die durch die COVID-19-Pandemie verstärkt in den Fokus gerückt ist, ist nach wie vor unzureichend, berichtet der National Center for Biotechnology Information.

Die prämierten Module an der Universität des Saarlandes, insbesondere das Modul „Ernährung und Prävention am Beispiel Adipositas“, demonstrieren die Praxisnähe in der Ausbildung und die Notwendigkeit, Studierende auf die Herausforderungen im Gesundheitssektor vorzubereiten. Das Modul, das zum Sommersemester 2023 eingeführt wurde, vermittelt die Fähigkeiten, Patientinnen und Patienten in der Ernährungstherapie umfassend zu beraten.

Durch die Auszeichnung und die damit verbundene Förderung möchte man nicht nur die Unterrichtsqualität an Hochschulen verbessern, sondern auch die Gesundheitskompetenz von Studierenden fördern und etablierte Lehrmuster hinterfragen. Die Verbindung von Theorie und Praxis in der Lehre ist entscheidend für eine erfolgreiche Ausbildung im Gesundheitsbereich.

Referenz 1
www.uni-saarland.de
Referenz 2
www.saarland.de
Referenz 3
www.ncbi.nlm.nih.gov
Quellen gesamt
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