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Russlands Bedrohung: Friedensforscherin warnt vor ernstem Konflikt!

Politikwissenschaftlerin Nicole Deitelhoff warnt vor den ernsthaften Bedrohungen durch Russlands Aggression in der Ukraine. Sie fordert ein Umdenken der deutschen Öffentlichkeit und betont die Notwendigkeit militärischer Unterstützung für die Ukraine. Ein langer Krieg scheint unvermeidbar, während die Vorbereitung auf Krisenszenarien unerlässlich bleibt.

Die geopolitischen Spannungen durch den Ukraine-Konflikt gewinnen zunehmend an Brisanz. In dieser komplexen Situation fordert MDR die deutsche Öffentlichkeit dazu auf, sich intensiver mit den Bedrohungen auseinanderzusetzen. Nicole Deitelhoff, Politikwissenschaftlerin und Leiterin des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Frankfurt am Main, bezeichnet die Lage als „verstörend und beunruhigend“. Ihrer Auffassung nach mangelt es dem Land an Erfahrungen mit solchen Konflikten.

Deitelhoff stellt fest, dass die Wahrnehmung der Bedrohung durch Russland oft als übertrieben angesehen wird, was sie jedoch nicht für zutreffend hält. Die Risiken eines potenziellen russischen Angriffs auf NATO-Staaten sind ihrer Meinung nach nicht zu unterschätzen. Sie betont, dass die Bereitschaft, sich gegen Aggressoren zu wehren, Teil einer umfassenden pazifistischen Haltung ist, die sowohl den Wunsch nach Frieden als auch die Notwendigkeit eines robusten Schutzes der Demokratie umfasst.

Der lange Konflikt und seine Folgen

Aktuelle Analysen der Friedensforschung, wie sie in einem Gutachten beschrieben werden, prognostizieren, dass ein Ende des Krieges zwischen Russland und der Ukraine auf absehbare Zeit nicht in Sicht ist. Experten mahnen, dass Russland seine aggressiven Ziele nicht aufgibt und warnen im Zusammenhang mit einem möglichen Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine. Ein solcher Schritt würde den Forschern zufolge keinen nachhaltigen Frieden bringen und könnte die Ukraine letztendlich destabilisieren, was Russland mehr Einfluss in der Region ermöglichen würde.

Die Bundesregierung wird dazu aufgerufen, die militärische Unterstützung für die Ukraine fortzusetzen. Friedensverhandlungen, so unrealistisch sie momentan erscheinen, sollten weiterhin geplant und in Erwägung gezogen werden. Eine internationale Kontaktgruppe zur Diskussion über Verhandlungsgegenstände könnte ein wichtiges Element in zukünftigen diplomatischen Bemühungen darstellen, wie Tagesschau berichtete.

Friedens- und Konfliktforschung

Die Friedens- und Konfliktforschung ist eine Teildisziplin der Internationalen Beziehungen, die sich mit der Analyse von bewaffneten Konflikten und Kriegen beschäftigt. Sie kombiniert Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen, darunter Völkerrecht, politische Theorie und Sicherheitsstudien. Der Begriff „Frieden“ wird sowohl im Sinne des positiven Friedens, also der Abwesenheit von Gewalt, als auch im Sinne sozialer Gerechtigkeit definiert, wie von dem Pionier der Friedensforschung, Johan Galtung, formuliert.

Die Anfänge der Friedensforschung in Deutschland können bis in die 70er Jahre zurückverfolgt werden, als erste Institute und Studiengänge gegründet wurden. Heute gibt es zahlreiche Programme, die sich mit den Ursachen, dem Verlauf, der Prävention und der Beilegung von Konflikten beschäftigen. Die Erkenntnisse dieser Disziplin sind für die aktuelle Situation von großer Bedeutung, da sie Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze für bestehende und zukünftige Konflikte aufzeigen können. Darauf verweist auch Wikipedia.

Referenz 1
www.mdr.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
Web: 10Social: 196Foren: 5