
In Deutschland sind derzeit mehrere Produkte von Rückrufen betroffen. Diese Rückrufe beziehen sich sowohl auf Lebensmittel als auch auf andere Artikel. Unter den betroffenen Unternehmen sind zahlreiche Supermärkte und Discounter vertreten, darunter Edeka, Rewe, Aldi und Lidl. Die Rückrufe erfolgen, wenn Produkte nicht den festgelegten Sicherheitsstandards entsprechen und bereits im Handel sind. Laut Ruhr24 müssen Unternehmen die Öffentlichkeit über solche Rückrufe informieren, häufig durch Pressemitteilungen und Aushänge.
Häufige Ursachen für Rückrufe sind die Entdeckung von Krankheitserregern wie Salmonellen und Listerien, Fremdkörper, Kontaminationen und falsche Allergenauszeichnungen. Besonders gravierend sind Rückrufe von Lebensmitteln, die potenziell gesundheitsschädlich sind. Bei Produkten, in denen beispielsweise Ethylenoxid oder Glassplitter nachgewiesen wurden, müssen sofortige Maßnahmen ergriffen werden, um Konsumenten zu schützen, so Alcomo.
Aktuelle Fälle von Rückrufen
Zu den aktuellen Rückrufen gehören:
- Edeka: Rückruf eines Sesam-Produkts
- Rossmann: Produkt sofort außer Reichweite bringen
- Käse-Rückruf: 11 Produkte nicht essen
- Spielzeug-Rückruf: Ersticken-Gefahr für Kinder
- Gemüse-Rückruf: Lebensmittel nicht essen
- Aldi: Produkt sofort aus dem Verkauf nehmen
- Elektrogerät: Ab sofort nicht mehr verwenden
- Zalando: Schuhe nicht mehr tragen
- Rewe: „Ja“-Produkt nicht essen
Rückrufe erfolgen in der Regel, nachdem ein unsicheres Lebensmittel bereits an Konsumenten abgegeben wurde, während Rücknahmen oft still durchgeführt werden, wenn das Produkt noch nicht im Handel ist. Ein wichtiges Instrument zur Information über Rückrufe ist das europäische Schnellwarnsystem RASFF, das auch in Deutschland von Lebensmittelüberwachungsbehörden genutzt wird, um über unsichere Lebensmittel zu informieren, wie European Union erklärt.
Sicherheitsstandards in der EU
Die EU hat strenge Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit, die internationale Standards fördern. Die Verantwortung für die Lebensmittelsicherheit liegt beim Lebensmittelhersteller, der bei Abweichungen aus seiner Gefahrenanalyse Korrekturmaßnahmen zu ergreifen hat. Unternehmen müssen geeignete Maßnahmen ergreifen und die zuständigen Behörden sowie die Öffentlichkeit über Rückrufe und Rücknahmen informieren. Eigenkontrollen sind notwendig, um die Einhaltung der Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
Verbraucher, die von einem Rückruf betroffen sind, sollten den Hersteller oder Verkäufer kontaktieren, das betroffene Produkt zurückgeben und im Falle von Erkrankungen einen Arzt aufsuchen. Es wird geraten, Verpackungen oder Reste für mögliche labortechnische Untersuchungen aufzubewahren.