
Am 10. Februar 2025 hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit einen dringenden Rückruf für das Produkt „Can Besler, Crack it! – Golden Rosinen“ ausgesprochen. Diese getrockneten kernlosen Rosinen sind aufgrund eines schwerwiegenden Fehlers betroffen, da der Zusatzstoff Schwefeldioxid nicht auf der Verpackung deklariert wurde. Verbraucher mit Unverträglichkeiten gegenüber diesem Stoff sind besonders gefährdet, denn der Verzehr kann im schlimmsten Fall asthmatische Reaktionen hervorrufen. Der Rückruf betrifft die Verpackungseinheit von 200 Gramm der Charge D051224, mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum bis zum 31. Dezember 2026.
Die unzureichende Kennzeichnung könnte erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen, insbesondere für Menschen, die auf Schwefeldioxid allergisch reagieren. Dieser Zusatzstoff wird in der Lebensmittelproduktion häufig als Konservierungsmittel verwendet und muss in Deutschland deklariert werden, sobald dessen Gehalt 10 mg/kg übersteigt. Die Rückgabe des betroffenen Produkts kann ohne Kaufnachweis in den Verkaufsstellen erfolgen, wo der Käufer sein Geld erstattet bekommt.
Verbundene Gesundheitsrisiken
Der Rückruf betrifft auch zahlreiche Bundesländer, in denen die Rosinen der Marke „Can Besler Nuts“ vertrieben wurden, insbesondere Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Vorangegangene Rückrufe desselben Herstellers deuten darauf hin, dass es bereits Probleme mit zu hohen Schwefeldioxidwerten gegeben hat. Diese Vorkommnisse werfen Fragen zu den Qualitätskontrollen in der Lebensmittelproduktion auf, da solche Mängel nicht nur erbärmlich, sondern auch potenziell gefährlich sind.
Schwefeldioxid ist nicht nur ein Konservierungsmittel, sondern auch ein Antioxidationsmittel. Dennoch kann sein unzureichendes Management in der Produktion bei Verbrauchern zu schwerwiegenden Atembeschwerden und allergischen Reaktionen führen. Damit wird deutlich, dass es unabdingbar ist, Hersteller zu sorgfältigen Kontrollen ihrer Produkte zu verpflichten.
Eine Informationsquelle für Verbraucher
Für Verbraucher ist es entscheidend, im Falle eines Rückrufs gut informiert zu sein. Die Webseite lebensmittelwarnung.de bietet eine zentrale Anlaufstelle für Produktwarnungen in Deutschland und informiert regelmäßig über Rückrufe aufgrund von Gesundheitsgefährdungen. Nutzer können sich dort sogar per Push-, E-Mail- oder RSS-Benachrichtigung über aktuelle Warnmeldungen informieren.
Die häufigsten Gründe für Rückrufe sind dabei Verunreinigungen durch Bakterien, Pestizidrückstände und fehlerhafte Kennzeichnungen. Ein transparentes Rückrufmanagement ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung der Hersteller, sondern auch eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Verbraucher.