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Royaler Gedenktag: William und Kate erinnern an Holocaust-Opfer in Auschwitz

Am 27. Januar 2025 gedenken König Charles III., Kate Middleton und Prinz William der Auschwitz-Befreiung. Die Veranstaltung erinnert an die Opfer des Holocaust und fördert das kollektive Gedächtnis.

Heute, am 27. Januar 2025, wird weltweit der jährliche Gedenktag für die Opfer des Konzentrationslagers Auschwitz begangen. Dieses Datum markiert die 80-jährige Erinnerung an die Befreiung des deutschen Nazi-Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945. Auch in Großbritannien, insbesondere im Rahmen der königlichen Familie, wird den Opfern des Holocausts gedacht. König Charles III. und das Herzogspaar von Cambridge, Kate Middleton und Prinz William, sind in verschiedenen Gedenkveranstaltungen aktiv.

Prinz William wird an einer offiziellen Gedenkfeier in London teilnehmen, unterstützt von Kate Middleton. Das Paar wird Holocaust-Überlebenden begegnen und sich mit ihnen über deren Erfahrungen austauschen. Dies ist nicht das erste Mal, dass die beiden sich an solchen Veranstaltungen beteiligen; bereits im Jahr 2020 nahmen sie an ähnlichen Gedenkhandlungen teil. William plant zudem, mit Vertretern des Holocaust Memorial Day Trust eine Lesung abzuhalten und eine Kerze anzuzünden. Diese Kerzen sind ein starkes Symbol des Gedenkens an die Opfer des Holocaust sowie an die Opfer anderer Völkermorde.

Gedenkveranstaltungen in Auschwitz

Die Hauptveranstaltung zur Feier des 80-jährigen Jubiläums der Befreiung von Auschwitz beginnt heute um 16:00 Uhr in einem speziellen Zelt, das über dem Tor des ehemaligen Lagers Auschwitz II-Birkenau errichtet wurde. Ein Güterwagen wird als zentrales Symbol der Gedenkfeier direkt vor dem Tor aufgestellt. Alle Überlebenden von Auschwitz sind eingeladen, an dieser bedeutenden Veranstaltung teilzunehmen. Abgesehen von den Überlebenden werden Staatsdelegationen sowie Vertreter zahlreicher Institutionen erwartet. Die ceremonielle Gedenkfeier wird zudem weltweit über einen von der polnischen Fernsehanstalt produzierten TV-Signal verbreitet, um eine gemeinsame Reflexion zu ermöglichen.

Die Gedenkstätte Auschwitz, die im Jahr 2024 von über 1,8 Millionen Menschen besucht wurde, gilt als emblematischer Ort für die Erinnerung an den Holocaust. Es wird geschätzt, dass in Auschwitz etwa 1,1 Millionen Menschen ermordet wurden, mehrheitlich Juden. Diese Zahlen unterstreichen die grausame Realität, dass Auschwitz nicht nur ein Ort des Leidens, sondern auch der Erinnerung ist.

Ein Blick auf die Vergangenheit und die Erinnerungsarbeit

Die Erinnerung an das, was während des Zweiten Weltkriegs geschah, bleibt sowohl in Polen als auch in Deutschland essenziell. Während die Polen als Hauptbetroffene gelten, wird die Erinnerungskultur in beiden Ländern stark geprägt durch die historischen Narrative. Piotr Cywinski, Direktor des Auschwitz-Birkenau-Museums, hebt hervor, dass 300.000 polnische Juden und 150.000 Polen deportiert wurden. Zudem werden immer wieder Überlebende wie Eva Szepesi in Schulen eingeladen, um eindrückliche Berichte als Zeitzeugen zu teilen.

Im Kontext des Gedenkens hat sich die Vereinten Nationen im Jahr 2005 dazu entschieden, den 27. Januar offiziell zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust zu erklären. Diese und andere Initiativen sind Teil eines kontinuierlichen Bestrebens, das kollektive Gedächtnis zu wahren und Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Die Botschaft bleibt klar: „Nie wieder“.

Heutige Veranstaltungen sind ein bedeutender Beitrag zur Bewahrung des Andenkens an die, die ihr Leben in Auschwitz verloren haben, und zu den Lehren, die die Welt aus dieser dunklen Zeit der Geschichte ziehen muss.

Referenz 1
www.derwesten.de
Referenz 2
www.auschwitz.org
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
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