BoizenburgDeutschlandDresdenMecklenburg-VorpommernPolitikPolizeiRostockVeranstaltungWahlen

Rostock: 600 Menschen demonstrieren gegen die AfD für Solidarität!

Am 22. Februar 2025 demonstrieren rund 600 Menschen in Rostock gegen die AfD unter dem Motto „Solidarität statt Ausgrenzung“. Hintergrund sind geplante Wahlkampfveranstaltungen und zunehmender Rechtsextremismus.

Am 22. Februar 2025 fand in Rostock eine Demonstration gegen die Alternative für Deutschland (AfD) statt. Organisiert wurde die Veranstaltung unter dem Motto „Solidarität statt Ausgrenzung“ vom Verein Rock gegen Rechts Mecklenburg-Vorpommern sowie der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Rund 600 Menschen nahmen daran teil, während die AfD zeitgleich ihren Wahlkampfabschluss am Neuen Markt vorbereitete. Diese Demonstration fand vor dem Hintergrund erhöhter Sicherheitsvorkehrungen der Polizei statt, die auch wegen eines Drittliga-Spiels zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden verstärkt präsent war.

Die Anreise der Fußballfans war durch Bauarbeiten am Rostocker Hauptbahnhof erschwert. Trotz erreichter Teilnehmerzahlen wird der Fokus der Versammlung außerdem auf die Wahlkampagne der AfD gelegt, die in den Vorwahlen in Mecklenburg-Vorpommern in der Wählergunst ganz vorne steht. Dies ist besonders brisant, da keine zwei Wochen vor den Landtagswahlen ein gewalttätiger Vorfall in Rostock die lokale Stimmung aufheizte, bei dem eine 36-jährige Frau schwer verletzt wurde.

Demonstrationen für Demokratie

<pBereits am 8. Februar 2025 versammelten sich in Rostock unter dem Motto „Alle gegen Faschismus – Rostock steht zusammen“ etwa 3.000 Menschen, um für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Diese Veranstaltung, organisiert von der VVN-BdA, fand ebenfalls in einem politischen Kontext statt, in dem die AfD in Mecklenburg-Vorpommern im Aufwind ist und die bevorstehenden Wahlen am 23. Februar 2025 an Bedeutung gewinnen.

Die Demonstranten trugen Schilder mit verschiedenen Parolen, darunter „Nie wieder ist jetzt“ und „Rassisten sind keine Alternative“. Die Demonstration verlief weitgehend friedlich, allerdings gab es einige Zwischenfälle, darunter Platzverweise für etwa 20 Personen, die versuchten, die Veranstaltung zu stören. Im gleichen Atemzug wurden auch zahlreiche Versammlungen in anderen Städten kündigt, wie die mit rund 500 Teilnehmern in Boizenburg und die größte Kundgebung mit etwa 200.000 Teilnehmern in München, unter dem Motto „Demokratie braucht Dich“.

Rechtsextremismus in Deutschland

Die AfD steht zunehmend in der Kritik, nicht nur wegen ihrer politischen Agenda, sondern auch aufgrund des wachsenden Rechtsextremismus in Deutschland. Laut Spiegel fanden landesweit Demonstrationen statt, die sich gegen die Äußerungen und die Politik der AfD richteten. Diese Massenmobilisierungen verdeutlichen die besorgten Reaktionen der Zivilgesellschaft gegen rechtsextreme Einstellungen und die anhaltende Verteidigung demokratischer Werte in Deutschland.

In Anbetracht der bevorstehenden Wahlen wird der Druck auf die politischen Akteure, insbesondere die CDU und ihren Vorsitzenden Friedrich Merz, verstärkt. Kritiker werfen ihnen vor, nicht ausreichend gegen die wachsenden rassistischen und faschistischen Strömungen vorzugehen.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.ndr.de
Referenz 3
www.spiegel.de
Quellen gesamt
Web: 17Social: 159Foren: 15