
Am 22. Februar 2025 stehen die Deutschen vor einem Wetterwechsel, der erhebliche Auswirkungen auf die bevorstehenden Fastnachtsumzüge haben könnte. Ab dem 26. Februar wird mit einer deutlichen Veränderung der Wetterlage gerechnet, während frühlingshafte Temperaturen bereits seit dem 21. Februar die Atmosphäre aufheizen. Meteorologe Dominik Jung warnt jedoch, dass sich das Wetter zum Fastnachtswochenende dramatisch verschlechtern könnte.
Insbesondere die Prognosen für den Fastnachtssamstag am 1. März und den Rosenmontag am 3. März deuten auf Regen, kühle Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad sowie kräftige Böen hin. Laut Wettermodellen des ECMWF und GFS sind Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h zu erwarten. Dies könnte die Durchführung der traditionellen Rosenmontagsumzüge gefährden und im schlimmsten Fall zu deren Absage führen.
Warnungen vor Extremwetter
Zusätzlich zu den kurzfristigen Wetterprognosen macht die Forschung deutlich, dass die Häufigkeit von Extremwetterereignissen steigt. Ein Bericht der Arbeitsgruppe I des Weltklimarats (IPCC) aus dem August 2021 hebt hervor, dass der Mensch die Hauptursache für den Klimawandel ist, was zu einem raschen Anstieg der Oberflächentemperatur der Erde führt. Diese Erderhitzung hat bereits fatale Folgen: Starkregen, extreme Hitzewellen und Hochwasserereignisse nehmen weltweit zu.
Die Zunahme von Extremwetterereignissen, die einst selten waren, könnte zur neuen Norm werden. In diesem Kontext ist es nicht verwunderlich, dass die Wahrscheinlichkeit für Extremwetterereignisse in Westeuropa, wie die kürzlich durchgeführten WWA-Studien zeigen, um das 1,2 bis 9-fache gestiegen ist. Dies betrifft auch Deutschland, wo die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 mit über 180 Toten eine verheerende Bilanz zog.
Notwendigkeit zur Anpassung
Um den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken, empfehlen Experten dem neuen Bundesregierungen umfassende Maßnahmen. Dazu gehört der schnelle Ausstieg aus fossilen Energien und der Ausbau erneuerbarer Energien. Auch der Abbau umweltschädlicher Subventionen und die forcierte Dekarbonisierung sind essenziell, um die Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Darüber hinaus muss Deutschland auch Strategien zur Anpassung an die veränderten Klimaverhältnisse entwickeln. Menschliche Eingriffe wie Bodenversiegelungen und Flussbegradigungen tragen zur Verschärfung von Hochwasserrisiken bei. Daher sind ökologische Lösungen wie die Rückgewinnung natürlicher Überflutungsflächen und die Renaturierung von Gewässern dringend notwendig.
Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um die Auswirkungen dieser extremen Wetterbedingungen zu beobachten. Die Opfer der Klimaerwärmung sind nicht nur die Veranstaltungen im jährlichen Festkalender, sondern auch die Grundsätze des Klimaschutzes, die im Interesse aller Menschen liegen.
Für weitere Informationen zu den globalen Auswirkungen des Klimawandels und Extremwetterereignissen empfiehlt sich ein Blick auf die Berichte des WWF, der herausstellt, wie tiefgreifend der Mensch Einfluss auf das Klima nimmt. Mehr dazu finden Sie auf der Seite des WWF.