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Roland Kaiser: Gendern als Chance für die ältere Generation!

Roland Kaiser, der bekannte Schlagerstar, äußert sich anlässlich seines 75. Geburtstags zu Genderfragen und positioniert sich klar gegen die AfD. Seine Ansichten über geschlechtergerechte Sprache und gesellschaftliche Veränderungen sind wegweisend für die Diskussion um Identität und Sprache in Deutschland.

Roland Kaiser, der bekannte Schlager- und Popsänger, hat in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung am 12. Februar 2025 seine Sicht auf das Thema Geschlechtergerechtigkeit und Gendern geteilt. Der 72-Jährige, der eine große Fangemeinde in den neuen Bundesländern hat und jährlich mit der Kaisermania in Dresden für Begeisterung sorgt, äußerte sich klar zu den gesellschaftlichen Veränderungen in der Sprache. Kaiser betont, dass es nicht nur Mann und Frau gibt und spricht sich vehement für eine Auseinandersetzung mit dem Gendern aus.

Sein Ansatz beschränkt sich nicht auf leere Worte. Kaiser bezeichnet den Lernprozess über Gendern als durchweg positiv, sogar für ältere Menschen. Er sieht es als notwendig an, die Sprache zu korrigieren, da viele Begriffe veraltet und nicht mehr angemessen sind. Beispielsweise verwendet er bereits geschlechtergerechte Begriffe wie „Schülerinnen und Schüler“. Der Sänger hebt hervor, dass die jüngere Generation bewusster mit solchen Themen umgeht und ist überzeugt davon, dass die Freiheit eines Menschen dort endet, wo die Freiheit eines anderen beginnt.

Kaisers politische Haltung

Seine politischen Ansichten sind ebenfalls klar. Kaiser, ein bekennender Sozialdemokrat, positioniert sich entschieden gegen die AfD und hat sich in der Vergangenheit immer wieder gegen rechte Demonstrationen ausgesprochen, insbesondere in Dresden. Dies hat ihm in der politischen Landschaft seines Genres eine gewisse Anerkennung eingebracht, da es in der Schlagerbranche oft schwierig ist, sich politisch zu positionieren. Zu den Herausforderungen eines gesellschaftlichen Wandels sagt er gelassen, dass Veränderungen Teil des Lebens sind und ohne Bitterkeit akzeptiert werden sollten.

Der gesellschaftliche Wandel und die Debatte um geschlechtergerechte Sprache sind in Deutschland aktuell omnipräsent. Kaiser sieht es als seine Aufgabe, Hassparolen zu kritisieren und das Bild einer lautstarken Minderheit zu korrigieren. Zum Beispiel wurde eine frühere Falschinformation über seinen Sprachgebrauch berichtigt, die in der Öffentlichkeit kursierte.

Sprachwandel und Gender-Linguistik

Diese Diskussion um geschlechtergerechte Sprache gehört zu den größeren gesellschaftlichen Veränderungen, die sich auch auf die Kommunikation auswirken. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung ändern sich Sprachen ständig und oft unbemerkt von den Nutzern. Sprachwandelprozesse ereignen sich schrittweise und betreffen sowohl die Grammatik als auch die Bedeutungen.

In der aktuellen Debatte spielt Gendern eine zentrale Rolle. Es ist ein Thema, das alle gesellschaftlichen Schichten betrifft und wo die Entscheidung über die Akzeptanz geschlechtergerechter Sprachformen letztendlich bei der Gemeinschaft der Deutschsprachigen liegt. Die Medien und Bildungseinrichtungen tragen zudem zur Verbreitung sprachlicher Normen bei, nehmen jedoch keine verbindliche Normsetzung vor.

Referenz 1
www.compact-online.de
Referenz 2
taz.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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