
Im Rahmen der intensiven Vorbereitungen auf die kommenden Europameisterschaften, die in Aalen stattfinden, wird die Stadt nicht nur als Wettkampfort, sondern auch als zentraler Trainingsort für Ringer aus ganz Deutschland wahrgenommen. Der Bundesstützpunkt Ringen in der Thomas-Zander-Halle, einer Außenstelle des Olympiastützpunkts Stuttgart, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Hier wird den Athleten eine zeitgemäße Infrastruktur geboten, die alle notwendigen Voraussetzungen für Leistungssport in höchster Qualität erfüllt.
Sven Jörg und Kerstin Gergolla, Betreiber der Kantine 11 im Berufsschulzentrum Aalen, versorgen momentan 40 junge Ringer mit einer gesunden und energiereichen Ernährung. Um die Sportler für ihre Anstrengungen fit zu machen, beinhaltet das Mittagessen ein großes Putenschnitzel, Tagliatelle, frisches Gemüse und eine passende Soße. Jörg, der das Kochhandwerk von seinem Vater Dieter Jörg gelernt hat, stellt sicher, dass die Ernährung nicht nur schmackhaft, sondern auch leistungsfördernd ist.
Ernährungsstrategien für Leistungssportler
Ringer benötigen für ihre anspruchsvolle Sportart eine speziell abgestimmte Ernährung, die alle essentiellen Nährstoffe bereithält. Die Ernährung der Athleten in Aalen besteht vorwiegend aus Putenfleisch, Nudeln, Reis, Gemüse und Salat. Kartoffeln hingegen werden am Ringer-Stützpunkt kaum nachgefragt. Diese Nahrungsmittel bieten die benötigten Proteine, Kohlenhydrate und Fette, die für den Muskelerhalt und die Regeneration entscheidend sind. Laut lc-aichach.de ist die richtige Verteilung von Makronährstoffen essentiell, um die Energieversorgung und die Leistungsfähigkeit während der langen Trainingssessions sicherzustellen.
Der Stützpunkt, der seit 1990 besteht, jede Woche montags und mittwochs von qualifizierten Trainern betreut wird, bietet zudem umfangreiche Lehrgänge an. Internationale Nationalmannschaften, unter anderem aus Armenien und Polen, nutzen die modernen Trainingsmöglichkeiten, die auch eine Sauna sowie medizinische und psychotherapeutische Betreuung umfassen. Geschäftsführer des Stützpunkts Walter Wüst ist stets bestrebt, optimale Bedingungen zu gewährleisten.
Tradition und Erfolge des KSV Aalen
Der KSV Aalen, gegründet im Jahr 1904 und als einer der traditionsreichsten Ringervereine Deutschlands bekannt, hat in seiner langen Geschichte nicht nur acht deutsche Mannschaftsmeisterschaften gewonnen. Nach einer Insolvenz im Jahr 2005 wurde der Verein neu gegründet und hebt sich mit einem starken Kader ab, der in der Saison 2024 ungeschlagen aufstieg. Einer der bekanntesten Athleten des Vereins ist Thomas Zander, der 1996 Olympia-Silber gewann und maßgeblich daran beteiligt war, den Kontakt zwischen den Ringern und der Kantine zu etablieren.
Zusammengefasst bietet Aalen nicht nur eine aufregende Wettkampfumgebung, sondern auch die nötige Unterstützung zur Steigerung der sportlichen Leistungen der Athleten. Die Kombination aus moderner Trainingsoberfläche und gezielter Ernährung ist essenziell für den Erfolg der Athleten am Ende ihrer Vorbereitungen.