
Am 8. Februar 2025 fand auf der Theresienwiese in München eine Großdemonstration statt, an der über 250.000 Menschen teilnahmen. Diese Zahl wurde sowohl von der Polizei als auch von den Organisatoren bestätigt. Die Demonstration war gut besucht und zog internationales Medieninteresse auf sich. Während der Aktion entwickelte sich jedoch ein unerwarteter Vorfall, der den Einsatz der Feuerwehr erforderlich machte.
Gegen 14:00 Uhr entdeckten die Einsatzkräfte der Feuerwehr München, die mit drei Mitarbeitenden der Abteilung Einsatzvorbeugung vor Ort waren, einen defekten Schachtdeckel auf einem Fahrweg zwischen den Demonstrationsteilnehmern. Um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, war sofortige Handlungsbereitschaft gefragt. Besonders in Anbetracht der hohen Anzahl an Teilnehmern war es entscheidend, eine Gefährdung auszuschließen.
Vorbereitungen und Einsatz der Feuerwehr
Die Feuerwehr reagierte umgehend und alarmierte ein Kleinalarmfahrzeug zur Sicherung des defekten Schachtdeckels. Dies geschah, um gefährliche Situationen zu vermeiden und kritische Personendichten zu verhindern. Feuerwehrmänner blieben trotz der vielen Zuschauer, die das Geschehen aufmerksam verfolgten, ruhig und professionell. Ihr Einsatz sollte sicherstellen, dass keine weiteren Risiken für die Demonstrationsteilnehmer entstehen.
Ein solches Szenario unterstreicht die gestiegenen Sicherheitsanforderungen an öffentliche Veranstaltungen in Deutschland. Veranstalter sind dazu angehalten, umfassende Sicherheitskonzepte zu erstellen, insbesondere wenn eine große Anzahl an Besuchern erwartet wird. Das Sicherheitskonzept ist ein wichtiges Dokument, das eine Risikoanalyse und die erforderlichen Notfallmaßnahmen enthält. Diese Konzepte sind nicht nur für Großveranstaltungen wie die der Theresienwiese, sondern auch für kleinere Events ab einer Zuschauerzahl von 5.000 verpflichtend, wie es in der Musterversammlungsstättenverordnung (MVStättVO) festgelegt ist.
Das Sicherheitskonzept sollte Elemente wie die erwartet Besucherzahl, mögliche Engpässe im Besucherfluss sowie die Anzahl der Ordnungskräfte und medizinischen Dienste berücksichtigen. Außerdem umfasst es eine Notfallorganisation, die für Ernstfälle – wie Brand oder andere Gefahren – vorbereitet sein muss. Umso wichtiger ist es, dass Veranstalter alle zumutbaren Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit während solcher Großveranstaltungen zu gewährleisten. Die Haftung für mögliche Schäden während der Veranstaltung liegt in der Verantwortung des Veranstalters, der auch gegebenenfalls eine Haftpflichtversicherung abschließen sollte.
Der Vorfall auf der Theresienwiese zeigt deutlich, wie wichtig rechtzeitige Sicherheitsüberlegungen und eine professionelle Notfallorganisation sind, um das Wohl der Teilnehmer auch bei unvorhergesehenen Ereignissen zu garantieren. Es bleibt zu hoffen, dass solche Vorkehrungen in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken, um die Sicherheit bei Großveranstaltungen zu maximieren.