
Der Verkehr auf der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim hat seit der Wiederinbetriebnahme im Dezember 2024 eine bemerkenswerte Wende genommen. Rund 100 Tage nach Abschluss der umfassenden Generalsanierung zeigen sich bereits positive Effekte auf die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Züge. Die Deutsche Bahn verkündete, dass die Pünktlichkeit im Nahverkehr im Februar 2025 um 20 Prozentpunkte auf nunmehr 80 Prozent gestiegen ist. Ferner wurde festgestellt, dass die Verspätungen im Fernverkehr um ein Drittel gesenkt werden konnten, was die Bemühungen um eine stabilere Infrastruktur unterstreicht.BNN berichtet, dass infrastrukturelle Störungen um 27 Prozent gesenkt wurden, wobei an bestimmten Tagen sogar ein Rückgang von bis zu 50 Prozent verzeichnet wurde.
Die Sanierungsarbeiten auf der Riedbahn hatten eine Dauer von fünf Monaten und umfassten die Erneuerung von Schienen, Weichen, Oberleitungen und Signaltechnik. Die Gesamtkosten der Maßnahmen beliefen sich auf etwa 1,5 Milliarden Euro, was rund 15 Prozent über den ursprünglich veranschlagten 1,3 Milliarden Euro liegt. Diese Kostensteigerung hat zu einer kritischen Diskussion über die Praktiken der Deutschen Bahn geführt, die in Zukunft besser auf Kosteneffizienz achten möchte.Tagesschau informiert, dass die Riedbahn-Sanierung Teil eines größeren Infrastrukturprojekts ist, das 40 Lücken im Schienennetz der nächsten Jahre betrifft.
Optimierung des Bahnverkehrs
Obwohl die Verbesserungen feststellbar sind, bestehen weiterhin Herausforderungen. So vereiteln technische Probleme – kurioserweise als „Kinderkrankheiten“ bezeichnet – den nahtlosen Betrieb. Diese betreffen insbesondere die IT- und Leittechnologie und führen gelegentlich zu Zugausfällen und Verspätungen, die nicht mit der Infrastruktur in Verbindung stehen. Pendler haben auch über anhaltende Schwierigkeiten und die Notwendigkeit einer weiteren Optimierung berichtet.Tagesschau hebt hervor, dass die Einführung eines neuen Kontrollsystems, ETCS, im nördlichen Abschnitt der Riedbahn im Juni 2025 erwartet wird, was helfen soll, die Situation weiter zu verbessern.
Die Riedbahn soll in Zukunft auch durch eine geplante Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim, die in den 2030er Jahren in Betrieb genommen werden soll, entlastet werden. Dies könnte die bestehenden Kapazitätsprobleme nachhaltig anpacken und den Betrieb weiter stabilisieren. Laut BNN ist die Strecke derzeit unter besonderer Beobachtung, und Störungsteams sind schnell verfügbar, um gegebenenfalls eingreifen zu können.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Generalsanierung der Riedbahn signifikante Fortschritte in Bezug auf Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit gebracht hat. Dennoch bleibt der Ausbau und die Optimierung des Schienennetzes ein zentrales Anliegen, das in den kommenden Jahren weiterhin vorangetrieben werden muss.Deutsche Bahn hat sich verpflichtet, die Infrastrukturprojekte voranzutreiben und damit die Qualität des Bahnverkehrs in Deutschland kontinuierlich zu erhöhen.