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Universität Siegen wechselt zu neuen Gesundheitsstudiengängen!

Die Universität Siegen entwickelt ihre medizinnahen Studiengänge weiter und integriert neue Gesundheitswissenschaften ab dem 1. April 2025 in die Fakultäten. Interdisziplinäre Forschung gefördert!

Am 1. April 2025 hat die Universität Siegen einen entscheidenden Schritt in der Neustrukturierung ihrer medizinnahen Studiengänge gemacht. Die Rückführung der ehemaligen Lebenswissenschaftlichen Fakultät in die Fakultäten I bis IV ist nun abgeschlossen, was neue Akzente in den Gesundheitswissenschaften ermöglicht. Zukünftig wird Public Health an Fakultät I angesiedelt, während Psychologie an Fakultät II, Versorgungsforschung an Fakultät III und Digitale Medizin sowie Biomedizin an Fakultät IV ihren Platz finden werden. Die Professuren sind dauerhaft den jeweiligen Fakultäten zugeordnet, was die Verankerung der Studiengänge weiter festigt.

Zusätzlich wurde die zentrale wissenschaftliche Einrichtung „Gesundheitsforschung“ gegründet, die interdisziplinäre Grundlagenforschung fördern soll. Erfolgreiche Studiengänge der ehemaligen Lebenswissenschaftlichen Fakultät werden nahtlos fortgeführt. Ab dem 1. April 2025 sind Bachelor- und Masterstudiengänge der Psychologie an Fakultät II angesiedelt. Der Bachelorstudiengang Digital Biomedical Health Sciences sowie die Masterstudiengänge Biomedical Technology und Medical Data Science werden künftig an Fakultät IV angeboten. Der Masterstudiengang Digital Public Health wird von Fakultät I fortgeführt.

Kooperationen zur Stärkung der Lehre

Um die Forschung und Lehre in den Gesundheitswissenschaften weiter zu stärken, hat die Universität Siegen auch Kooperationen mit regionalen Gesundheitseinrichtungen initiiert. Diese Partnerschaften ermöglichen Studierenden im klinisch-praktischen Abschnitt des Studiengangs Humanmedizin, Blockpraktika in Fachabteilungen dieser Einrichtungen zu absolvieren. Erfahrungen in ländlichen Räumen werden damit praxisnah vermittelt. Während der Blockpraktika haben die Studierenden die Gelegenheit, verschiedene Krankheitsbilder kennenzulernen und erhalten Einblicke in medizinische Fragestellungen.

Die Ausbildung erfolgt unter der Leitung meist habilitierter FachärztInnen und orientiert sich an den hohen Standards der Medizinischen Fakultät. Zudem findet eine kontinuierliche Evaluation der Lehrformate statt, um die Qualität des Lehrangebots stetig zu verbessern. Die Blockpraktika werden in der vorlesungsfreien Zeit angeboten und dauern zwischen zweieinhalb und zehn Tagen. Zu den aktuellen Fachgebieten zählen Innere Medizin, Anästhesiologie, Chirurgie, Urologie, Neurologie, Pädiatrie sowie Gynäkologie und Geburtshilfe.

Praktische Erfahrungen und internationale Perspektiven

Vergleichbare Studiengänge wie die Gesundheitswissenschaften an der Universität Trier bieten den Studierenden ebenfalls umfassende praktische Erfahrungen. Ein Pflichtpraktikum von sieben Wochen ist Teil des Studienplans und kann bei verschiedenen Kooperationspartnern, darunter Gesundheitsämter und Krankenhäuser, absolviert werden. Zudem haben Studierende die Möglichkeit, Auslandserfahrungen zu sammeln, die förderlich für ihre interkulturellen Kompetenzen sind.

Die Universität Trier kooperiert mit zahlreichen internationalen Partnerhochschulen, was den Austausch und verschiedene Studienprojekte im Ausland erleichtert. Finanzielle Unterstützung für solche Aufenthalte wird unter anderem durch das Erasmus+ Programm angeboten. Ansprechpartnerin für den Austausch ist Frau Prof. Dr. Ana Tibubos.

Die Umstrukturierung der Gesundheitswissenschaften an der Universität Siegen und die Kooperationen mit Einrichtungen in der Region zeigen das Bestreben, eine praxisnahe und forschungsorientierte Ausbildung zu gewährleisten, die den Herausforderungen im Gesundheitswesen gerecht wird.

Referenz 1
www.uni-siegen.de
Referenz 2
www.medfak.uni-bonn.de
Referenz 3
www.uni-trier.de
Quellen gesamt
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