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Lars von Trier: Starregisseur erhält Pflege nach Parkinson-Diagnose!

Lars von Trier, der gefeierte dänische Regisseur, erhält nach seiner Parkinson-Diagnose Unterstützung in einem Pflegeheim. Wie geht es dem Meister des Autorenkinos heute?

Lars von Trier, der renommierte dänische Regisseur, hat sich im Rahmen seiner Parkinson-Krankheit in ein Pflegezentrum begeben. Diese Information wurde am 12. Februar 2025 von seiner Produktionsfirma Zentropa bekannt gegeben. Von Trier, der 2022 öffentlich mit 66 Jahren seine Diagnose teilte, erhält nun in einem speziellen Pflegeheim die notwendige Unterstützung. Laut Louise Vesth, Produzentin bei Zentropa, bietet das Pflegezentrum nicht nur Behandlung, sondern ergänzt auch seine private Unterkunft, was für die nötige Pflege sorgt. Trotz seiner schweren Erkrankung geht es ihm „den Umständen entsprechend gut“, so Vesth t-online.de.

Parkinson ist eine fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems, die meist nach dem 50. Lebensjahr auftritt. Sie führt zum Absterben von Dopamin produzierenden Zellen im Gehirn, was Bewegungseinschränkungen und Zittern zur Folge hat. Die Symptome der Krankheit reichen von unwillkürlichen, zitternden Bewegungen bis zu einer vornübergebeugten Körperhaltung parkinson.ch.

Karriere und Kontroversen

Lars von Trier ist eine prägende Figur des Autorenkinos und hat über 14 Spielfilme geschaffen, die oft für ihre provokante und gewalttätige Darstellung bekannt sind. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen „Melancholia“, „Nymphomaniac“ und „The House That Jack Built“. Im Jahr 2000 wurde er mit der Goldenen Palme in Cannes für „Dancer in the Dark“ ausgezeichnet, in dem Björk in der Hauptrolle spielt. Sein internationaler Durchbruch gelang ihm 1996 mit dem Drama „Breaking the Waves“ theguardian.com.

Von Trier sorgte in der Vergangenheit für Aufruhr, insbesondere 2011, als er bei einer Pressekonferenz des Cannes Filmfestivals erklärte, er sympathisiere „ein wenig“ mit Adolf Hitler. Diese bemerkenswerte Äußerung führte zu seinem sofortigen Ausschluss von der Veranstaltung, obwohl sein Film im Wettbewerb blieb. Kirsten Dunst erhielt für ihre Leistung in diesem Film dennoch einen Preis. Von Trier entschuldigte sich später für diese Äußerung.

Zukunftsaussichten

Im Jahr 2023 äußerte von Trier in einem mittlerweile gelöschten Instagram-Beitrag den Wunsch, noch einige anständige Filme zu machen. Außerdem wurde im September 2025 bekannt, dass sein Projekt „After“ 1,3 Millionen dänische Kronen (ca. 192.000 USD) vom Dänischen Filminstitut erhielt, was auf den anhaltenden Einfluss des Regisseurs in der Filmbranche hinweist, trotz seiner gesundheitlichen Herausforderungen.

Die Behandlungsmöglichkeiten für Parkinson haben sich im Laufe der Jahrzehnte rasant weiterentwickelt, doch bisher bleibt eine kausale Therapie oder endgültige Heilung unerreicht. Gegenwärtige Therapien zielen vor allem darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern parkinson.ch.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.theguardian.com
Referenz 3
www.parkinson.ch
Quellen gesamt
Web: 11Social: 97Foren: 81