LimburgerhofSpeyer

Schließung des Altenheims St. Bonifatius: Pfarrei und Senioren alarmiert!

Die Pfarrei Hl. Christophorus bedauert die Schließung des Altenheims St. Bonifatius in Limburgerhof. Wichtige Pflegeplätze fallen weg, kritische Brandmängel stehen im Fokus. Gespräche zur Wohn- und Pflegekonzeption sind geplant.

Die Pfarrei Hl. Christophorus bedauert die bevorstehende Schließung des Altenheims St. Bonifatius in Limburgerhof. Diese Entscheidung wurde vom Verwaltungsrat zur Kenntnis genommen, nachdem festgestellt wurde, dass der Altbau des Caritas-Altenzentrums gravierende Brandschutzmängel aufweist. Die Schließung ist für Ende Juni 2025 geplant und betrifft mehr als 100 Pflegeplätze in der Einrichtung, die bereits seit 1984 in Betrieb ist. Aufgrund von gestiegenen Baukosten und der Unmöglichkeit einer finanzierbaren Generalsanierung war die Schließung unumgänglich, wie Caritas Speyer berichtet.

Die Pfarrei äußert sich besorgt darüber, dass sie als Erbpachtgeber in den Entscheidungsprozess nicht involviert wurde. Der Seniorenbeirat von Limburgerhof hat ebenfalls starke Kritik an der Schließungsentscheidung geübt. Laut Rheinpfalz ist die Pfarrei bestrebt, ein ganzheitliches Wohn- und Pflegekonzept für ältere Menschen zu schaffen, das bedarfsgerechte Angebote sichert.

Gründe für die Schließung

Die Schließung des Altenheims wird insbesondere mit den hohen Kosten für die Umsetzung der erforderlichen Brandschutzauflagen begründet. Die Einrichtungen müssen gemäß den aktuellen technischen Standards betrieben werden, einschließlich der Notwendigkeit, enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Behören zu pflegen. Eine effektive Brandschutzorganisation ist entscheidend, um sowohl externe als auch interne Notfälle zu bewältigen, wie Haufe beschreibt.

Der derzeitige Personalmangel, insbesondere die Abhängigkeit von Leasingkräften, erschwert die Lage zusätzlich und trägt zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten bei. Caritasdirektor Vinzenz du Bellier hat diese Abhängigkeit kritisiert und betont, dass die Belegung des Altbaus schrittweise reduziert worden sei.

Zukünftige Perspektiven

Für die Bewohner und Mitarbeiter des Altenheims plant die Caritas, alternative Pflege- und Arbeitsplätze in der Region anzubieten. Diese Schritte sollen helfen, die Auswirkungen der Schließung abzumildern. Des Weiteren hat eine Wohnungsbaugesellschaft Interesse an dem Objekt gezeigt, und Ergebnisse dieser Gespräche werden bis Ende Februar erwartet. Ein weiteres Treffen zwischen der Pfarrei und der Caritas ist in Planung, um die Situation umfassend zu besprechen.

Die Pfarrei steht bereit, aktiv an einer positiven Entwicklung zu arbeiten und sieht es als wichtig an, seniorengerechte Wohn- und Pflegeangebote langfristig zu sichern. Der Umgang mit der kritischen Situation stellt sowohl für die Pfarrei als auch für die Caritas eine Herausforderung dar, bei der eine angemessene Kommunikation und Planung im Vordergrund stehen müssen.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
www.caritas-speyer.de
Referenz 3
www.haufe.de
Quellen gesamt
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