
Ein besorgniserregender Vorfall ereignete sich am Montagmittag im Stadtteil West von Speyer, Rheinland-Pfalz, wo ein neunjähriges Mädchen während ihrer Fahrt mit dem Tretroller von einem verdächtigen Fahrzeug verfolgt wurde. Laut Informationen von Tag24 passierte die Verfolgung zwischen 13 und 13:30 Uhr und zog sich über mehrere Straßen, darunter die Herrmann-Ehlers-Straße, Paul-Neumann-Straße, Henry-Dunant-Straße, Im Erlich und endete an der Mozartstraße.
Das Fahrzeug, das dem Kind folgte, war ein schwarzer Van oder Kleinbus, dessen verspiegelte Scheiben eine Identifizierung der Insassen stark erschwerten. Das Mädchen berichtete, dass das Auto mehrmals neben ihr herfuhr und dann abgebremst hat, jedoch nie angesprochen wurde. Erst als das Kind in ein Wohnhaus ging, entfernte sich das Fahrzeug. Die Polizei Speyer hat den Vorfall ernst genommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen, die ähnliche Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06232/1370 zu melden.
Tankbetrug und Drogenverdacht
In einem anderen Vorfall, der sich am 3. März 2025 ereignete, wurde in Speyer ein Verdacht auf Tankbetrug geäußert. Mitarbeiter einer Tankstelle in der Landauer Straße bemerken zwei Männer, die mit einem Fahrzeug ohne Kennzeichen einen Betrugsversuch unternehmen wollten. Das Fahrzeug wurde gegen 1:30 Uhr von der Polizei kontrolliert, wie Wochenblatt Reporter berichtet.
Bei der Kontrolle fanden die Beamten die Kennzeichen im Kofferraum des Fahrzeugs. Der Fahrer, gegen den Blutentnahmen wegen Drogenverdacht angeordnet wurden, hatte zudem keine gültige Fahrerlaubnis. Beide Insassen müssen sich nun Ermittlungsverfahren wegen versuchten Tankbetrugs sowie wegen Kennzeichenmissbrauchs und Trunkenheitsfahrt stellen.
Kriminalstatistik und steigende Delikte
Diese Vorfälle sind Teil eines größeren Trends hinsichtlich der Kriminalität in Deutschland, der sich in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2023 manifestiert. In dem aktuellen Bericht, veröffentlicht von BKA, zeigt sich ein Anstieg der Straftaten um 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr, mit insgesamt 5.940.667 erfassten Fällen, dem höchsten Stand seit 2016.
Ein besonderer Fokus liegt auf der erhöhten Mobilität nach dem Abklingen der Covid-19-Beschränkungen sowie den sozialen und wirtschaftlichen Belastungen, die auch auf die Kriminalitätsentwicklung Einfluss nehmen. Dabei stieg die Anzahl tatverdächtiger Kinder und Jugendlicher erheblich. Die Aufklärungsquote kletterte 2023 auf 58,4 %, dies zeigt eine erhöhte Effizienz in der Bearbeitung von Straftaten.
Die Vorfälle in Speyer verdeutlichen, dass auch in kleinen Städten eine wachsende Besorgnis über Sicherheit und Kriminalität besteht. Bürger werden aufgefordert, wachsam zu sein und entsprechende Hinweise an die Polizei zu richten, um die Sicherheit für alle zu gewährleisten.